6 Fragen an Henriette Wolf

01.08.2022, Existenzgründung

1. Erzähl doch mal: Wer bist Du und was machst Du, was ist Deine Leidenschaft?
Hi, ich bin Henriette, Studentin im Master IDMM, Quallenmutti, Sportlerin, Designerin und noch vieles mehr. Bei mir gibt es nicht nur *die eine Leidenschaft*. Ich bin in vielen verschiedenen Bereichen interessiert dabei und habe auch ganz unterschiedliche Talente. So macht mir das Performen auf der Bühne mit der Pole-Akrobatik genauso Spaß wie die Herstellung von Dekokerzen, das Fotografieren von Unterwasserportraits oder eben das Pflegen meiner Quallen.

2. Was hat Dich zum Gründen veranlasst?
Der ausschlaggebende Punkt war der große Erfolg meines TikTok-Kanals „thejellyfishexperience“. Damit rechtlich alles safe ist und ich eben auch mit Kooperationen Geld verdienen kann, bin ich den Schritt gegangen ein Gewerbe anzumelden, welches verschiedene Bereiche neben der Erstellung von Content mit abdeckt. So ist es zum Beispiel auch möglich meine Quallen-App demnächst zu launchen.

3. Welche Ziele verfolgst du mit deiner Selbstständigkeit?
Ich will eigentlich nur in Ruhe existieren, aber allein das kostet schon einen Haufen Geld. Gerade in unserer aktuellen Situation reicht auch das BAFöG nicht aus. Da muss man einfach kreativ werden und selbst etwas auf die Beine stellen. Und ganz unter uns: Ich sehe mich nicht 40 Stunden die Woche vor einem Computer sitzen, um dann total matschig im Kopf nach Hause zu fahren, kurz noch auf der Couch zu liegen und dann schon wieder schlafen zu gehen. Ich bin eher Fan davon mehrere verschiedene Standbeine zu haben. So hat man mehr Abwechslung und kann sich seine Zeit generell flexibler einteilen.


4. Welche Unterstützung hast du bisher erhalten?
Meine Dankesrede wollte ich mir eigentlich noch bis zum Launch meiner Quallen-App aufheben, aber was soll’s. An dem Punkt, wo ich heute bin, wäre ich nicht angelangt ohne die Unterstützung von meinem Dozenten, Marco Zeugner, welcher mir mit Rat und Tat bei der App-Entwicklung zur Seite steht. Genau wie Oliver Ziegler, der in komplizierteren Code-Fragen immer eine passende Antwort parat hat. Alexander Dressel von der Jellyfish Farm in Fulda stellt mir seine Expertise und Bildmaterial aus der Quallenzucht zur Verfügung. Ohne den Gründerservice hätte ich gar nicht gewusst, wo ich bei der ganzen Bürokratie überhaupt anfangen sollte. Natürlich haben mich auch mein Freund und meine Familie bisher in jeder Hinsicht unterstützt. Ich möchte an dieser Stelle auch das Team von TikTok Deutschland erwähnen, die an meinen Content geglaubt haben, wenn ich es gerade nicht getan habe. Am meisten möchte ich allerdings mir selbst danken, dafür dass ich weiterhin mein bestes gebe, auch wenn nicht immer alles gleich gelingt. Existieren ist hart!

5. Wie ist Dein Bezug zum Gründerservice der Hochschule Merseburg?
Der Gründerservice war meine erste Anlaufstelle, als mir klar war „Ich will gründen!“. Ich habe seitdem viel Hilfe mit den ganzen Formularen erhalten, mit der steuerlichen Erfassung, in Fragen der Rechtssicherheit und auch Marketingstrategien kann man mit dem Team vom Gründerservice gemeinsam erarbeiten.

6. Welche Motivation treibt dich an?
Ich strebe einfach ein erfülltes Leben an, das ich nach meinen eigenen Regeln gestalten kann. Ich will mich kreativ ausleben, Dinge erschaffen und am besten noch meinen Lebensunterhalt damit bestreiten. Wenn man dabei noch aufregende Momente erleben darf (wie bei mir z.B. der Red Carpet in Berlin), dann ist eigentlich alles perfekt.

 

Neugierig geworden? Dann besucht Henriette auf Instagram unter @spilledpotion und @thejellyfishexperience oder auf Tik Tok @thejellyfishexperience.

 

Foto: Heartattackmedia

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