Auf dem Weg zur klimafreundlichen Hochschule
Die nationalen Klimaschutzziele sind klar definiert: bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Um diese Ziele zu erreichen und einen aktiven Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu leisten, bringt sich die Hochschule Merseburg mit der Erstellung und Umsetzung eines ganzheitlichen, nachhaltigen Transformationsansatzes zum Thema "Klimaschutz" ein.
Das Thema Klimaschutz nimmt an der HoMe einen prominenten Platz in Lehre, Forschung und Transfer als Querschnittsthema ein. Unsere Leitlinie sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigen: Soziales, Wirtschaft und Umwelt.
Ziele des Projektes
Primäres Ziel ist die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die HoMe. Ein Klimaschutzkonzept ist ein kontinuierlicher Veränderungs- und Optimierungsprozess, bei dem im ersten Schritt eine Status-Quo-Analyse durchgeführt wird. Basierend darauf werden Maßnahmen abgeleitet, die zur Reduktion der Treibhausgasemissionen beitragen und den Hochschulbetrieb umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten werden.
Der inhaltliche Transformationsprozess wird durch einen kulturellen Weiterentwicklungsprozess begleitet, um Nachhaltigkeit an der HoMe erfolgreich gemeinsam mit Studierenden und Mitarbeitenden in Forschung, Lehre und Verwaltung zu integrieren und umzusetzen.
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Werden wir wieder die fahrradfreundlichste Hochschule Deutschlands? Der Wettbewerb läuft vom 01.04. bis 30.06.23 - Join a team now!
Wir wollen mit euch gemeinsam das Thema Nach-haltigkeit voranbringen! Mehr Informationen zum Projekt "Game-Changer" hier.
Sie haben eine Idee, wie wir Nachhaltigkeit und Klimaschutz an der HoMe verankern können? Leiten Sie diese über das Kontaktformular weiter.
Die Hochschule: Ist-Zustand
Was verbraucht die Hochschule in Sachen Strom, Energie, Wasser und Abwasser? Welchen CO2-Fußabdruck hat die HoMe? In welchen Bereichen und Handlungsfeldern besteht Optimierungspotential? Welche Maßnahmen sind die effizientesten und haben die höchste Wirtschaftlichkeit? Kann die Hochschule Merseburg klimaneutral werden?
In der ersten Projektphase wurde in enger Zusammenarbeit mit Dezernat 3 - Liegenschaftsverwaltung und Technik und Seecon Ingenieuren folgende Projektbestandteile zur Analyse des Ist-Zustandes umgesetzt:
- Monitoring der Verbräuche der Hochschule
- Anfertigung einer Energie- und Treibhausgasbilanz nach BISKO-Standard
- Durchführung einer Potentialanalyse für verschiedene Maßnahmen und Szenarienerstellung
- Organisation von Akteursformaten
Im Jahr 2021 hatte die Hochschule einen CO2-Fußabdruck von ca. 5000 t CO2eq .
Durch den Einsatz verschiedener Maßnahmen ist laut Potential- und Szenarienanalyse eine Reduzierung von 85% der Emissionen bis 2035 (stationär) möglich.
Treibhausgas-Minderungsziele
Am 23.02.2023 hat der Hochschulsenat mit sofortiger Wirkung folgende Treibhausgas-Minderungsziele beschlossen:
Prämisse: Anerkennung der inter/nationalen Klimaschutzziele, die globale Erderwärmung von 1.5°C nicht zu überschreiten.
- Minderung der Treibhausgasemissionen um 85% bis 2035 (stationär) durch die Umsetzung entsprechender Maßnahmen
- Entwicklung geeigneter Kompensationsmaßnahmen, um den Status einer klimafreundlichen Hochschule bis 2040 zu erreichen
- Integrierung des Klimaschutzkonzeptes und der dazugehörigen Maßnahmen und Ziele in den Hochschulentwicklungsplan bis 2024
- Übergang des Gremiums "Klimaschutzbeirat" und der TaskForce Energiekrise in die AG Nachhaltigkeit bis 2025, um ganzheitlich soziale, ökonomische und ökologische Perspektiven strategisch in der Hochschulstrategie anzugehen, zu verankern und umzusetzen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Dieses Projekt ist gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit dem Förderkennzeichen 67k16940.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.