Themenschwerpunkte

Querschnittsthemen

Die Handlungsfelder sowie weitere Konzepte aus den Vorgaben der Kommunalrichtlinie werden in fünf Themenschwerpunkten gebündelt. Das integrierte Klimaschutzkonzept der HoMe ist interdisziplinär angelegt. Alle Handlungsfelder in den jeweiligen Themenschwerpunkten weisen Bezüge zu anderen Handlungsfeldern auf und sind inhaltlich miteinander verbunden. In den Handlungsfeldern gibt es insgesamt 99 Maßnahmen - davon wurden 40 priorisiert, die detaillierter ausgearbeitet wurden.

 

A. Energie und Infrastruktur

50 % der Treibhausgasemissionen werden stationär auf dem Campus erzeugt bspw. durch Versorgung mit Wärme- und Stromenergie sowie Verbrauch von Erdgas. Der Themenschwerpunkt weist ein sehr hohes Potential zur Treibhausgasverminderung der Hochschule auf. Maßnahmen sind nicht nur infrastrukturell angelegt, sondern zielen auch auf die Sensibilisierung der Hochschulangehörigen, um Energie einzusparen.

 

Eigene Liegenschaften

Die Liegenschaften der HoMe sind im Besitz des Landes Sachsen-Anhalt und unter Verwaltung der Hochschule Merseburg. Alle Rechte und Pflichten eines Eigentümers zum Erhalt und zur Bewirtschaftung der Gebäude und des Geländes sind der Hochschule durch das Land Sachsen-Anhalt übertragen. Die energetische Sanierung und Instandhaltung der Liegenschaften auf dem Campus ist ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes.

Priorisierte Maßnahmen:

Anbringung einer zusätzlichen Innendämmung in Räumen, in denen noch keine Innendämmung vorhanden ist, um Energieverluste einzudämmen. Die Prüfung zum Einsatz von nachhaltigen Dämmmaterialien ggf. in Kooperation mit einem Forschungsprojekt an der HoMe ist in Vorbereitung.

Status: In Planung

Es soll eine Wärmerückgewinnungsanlage installiert werden, um Solltemperaturen von mindestens 19 bis 20 °C im Hg/B zu erreichen.

Status: In Planung

Um die für die Hochschule Merseburg notwendigen Laborflächen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, wurde im Jahr 2021 ein GNUE-Antrag „Sanierung Technische Anlagen und Labore Hauptgebäude Teil Hg/D“, beim Ministerium der Finanzen Referat Hochschulbauplanung, Hochschulbauförderung, eingereicht. Dieser sieht vor, die gesamte Gebäudescheibe D hinsichtlich der technischen Anlagen und Labore zu sanieren. Die Hochschule Merseburg steht kurz vor der Einreichung des dafür notwendigen Bauantrags. Anpassungen der Laborausstattung erfolgen mit den Baukosten und sind darin entsprechend berücksichtigt.

Status: In Planung

Im Rahmen des Drittmittelantrages zur Erweiterung eines Energiemanagements soll ein umfassendes Energiemanagementsystem für analoge und digitale Zählerstrukturen für die HoMe etabliert werden. Ein Energiemanagementsystem stellt eine wesentliche Grundlage für das Monitoring von Verbrauchsdaten unter bestimmten Gütekriterien der Datenqualität, Erfassung der Verhaltensmuster der Hochschulangehörigen und die Erfolgskontrolle von energetischen Sanierungsmaßnahmen dar. Basierend auf den erfassten Daten soll die Erstellung der Energie- und Treibhausgasbilanzierung erfolgen.
Essentielle Bestandteile des Projektes:

  • Etablierung und Integrierung einer geeigneten Software und Messtechnik zur Erfassung der Medienverbräuche mithilfe eines Dienstleisters
  • Fachpersonal zur Einrichtung und Betreuung des Energiemanagementsystems und zur Verankerung der organisatorischen Strukturen in der Verwaltung/Dezernat 3

Das Energiemanagement ist ein fundamentaler Bestandteil des Controllings des Klimaschutzkonzeptes der HoMe.

Status: Antrag eingereicht

Eine Aktualisierung der Energieberichte und die stetige Fortführung der Energie- und Treibhausgasbilanzierung ist Grundlage für die Überprüfung der Einhaltung der Klimaschutzziele der HoMe bis 2035. Der Energiebericht soll jährlich angefertigt werden, die Treibhausgasbilanzierung alle 3 Jahre. Neben den Verbrauchsdaten ist vonseiten der Stadtwerke Merseburg die Abfrage der Daten des Brennstoffeinsatzes und des Wirkungsgrades des Blockheizkraftwerkes auf dem Campus der HoMe notwendig. Hierzu soll vom Energiemanagement eine Vorlage erstellt werden, die die laufende Bearbeitung des Energieberichtes ermöglicht (bspw. über Energiemonitoringsystem oder Excel-basiert).

Status: In Planung

Im Sommersemester 2022 stellten die geopolitische Lage und damit verbundene Versorgungsunsicherheiten inklusive erheblicher Kostensteigerungen im Bereich Energie die Hochschule Merseburg vor große Herausforderungen. Zum 1.9.22 trat ein Sofortmaßnahmenkatalog in Kraft, der durch die EnSikuMa-Verordnung des Bundes begründet wurde und gültig bis 30.4.2023 war. Zur Reduzierung der Verbräuche von Strom-, Wärmeenergie und Gas sowie damit einhergehender Kosten wurden verschieden Maßnahmen umgesetzt. Hochschulangehörige wurden zum verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisiert. Für das Wintersemester 23/24 sind weitere Maßnahmen geplant. Mehr Informationen hier.

Status: umgesetzt

Kreislauf- und Abfallwirtschaft

Recyclingkreisläufe sicherstellen, Rohstoffe erhalten und Ressourcen schonen. Das Handlungsfeld adressiert den Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen, wie Abfallvermeidung und -trennung bis hin zur Wiederverwertung und Entsorgung sowie Wasserver- und entsorgung. 

Priorisierte Maßnahmen:

Diese Anweisung regelt den Prozess für die Abgabe von hochschuleigenen Gegenständen/IT-Technik im Sinne der Kreislaufwirtschaft und zur Vermeidung eines erhöhten Müllaufkommens. Vor jeder Entsorgung ist zu prüfen, ob funktionsfähige Geräte einer anderen Nutzung zugeführt werden können. Die Abgabe soll vorrangig an die Fachbereiche bzw. hochschulinterne Organisationseinheiten, nachrangig an Beschäftigte und in dritter Stufe an Hochschulexterne erfolgen.

Status: in Bearbeitung

Durch die Errichtung einer Regenwasserzisterne soll Regenwasser ganzjährig gesammelt werden, um Bewässerungsspitzen in den Sommermonaten abpuffern und den Campus bewässern zu können. Es soll lediglich eine Bewässerung der Bäume und Pflanzkübel erfolgen. Grün- und Wiesenflächen sind von der Bewässerung ausgeschlossen. Eine Regenwasserzisterne dient auch zur Retention bei Starkregenereignissen. Die Zisterne soll voraussichtlich zwischen Hörsaalzentrum und BHKW platziert werden, da an dieser Stelle Regendrainagen zusammenlaufen und entwässern.

Status: in Bearbeitung

Status: umgesetzt

Wärme- und Kälteversorgung

Dieses Handlungsfeld adressiert die Aspekte der Energieversorgung auf dem Campus, die eine bedeutende Rolle in Bezug auf Nachhaltigkeit und Effizienz spielt. Die Hochschule wird durch ein auf dem Campus befindliches Blockheizkraftwerk mit Wärme versorgt. Die Maßnahmen zielen darauf ab, wie Wärme und Kälte erzeugt, verteilt und genutzt wird, um optimale Lern- und Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Priorisierte Maßnahmen:

Die Wärme für Liegenschaften der Hochschule Merseburg wird mit einem Blockheizkraft am Standort der Hochschule erzeugt. Zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen sollen Optionen zur nachhaltigen Wärmeversorgung in Kooperation mit den Stadtwerken Merseburg evaluiert werden.

Status: In Planung

Die Installation elektronischer Einzelraumtemperaturregler ist eine geringinvestive Maßnahme. Die Module sind nachrüstbar im Bestand, energieautark und wartungsfrei, ohne Kabel und ohne Batterie. Die Heizmodule passen sich den Bedürfnissen und Raumnutzungszeiten der Hochschulmitarbeitenden an und erstellen selbstständig ein Nutzzeitprofil. Das Modul regelt die Raumtemperatur, öffnet & schließt das Heizkörperventil, stellt den Komfortsollwert ein und reduziert so den Verbrauch an Wärmeenergie.

Status: in Planung

Erneuerbare Energien

Auf dem Campus der Hochschule Merseburg gibt es bisher noch keine Anlagen zur Nutzung und Erzeugung von erneuerbaren Energien. Das wollen wir ändern!

Priorisierte Maßnahmen:

Seit 2022 bezieht die HoMe Ökostrom. Die Maßnahme trägt zu einer erheblichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.

Status: umgesetzt

Auf Hg/D soll eine PV-Anlage errichtet werden. Im Zuge der technischen Sanierung der Labore des Gebäudeteils D soll eine PV-Anlage installiert werden.

Status: in Planung

Auf dem Liegenschaftsgebäude und dem Haus der Studierenden soll jeweils eine PV-Anlage errichtet werden.

Status: in Planung

Um den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, sollen auf Neubauten PV-Anlagen direkt mitgeplant und errichtet werden. Folgende Kriterien sollten bei der Planung berücksichtigt werden: Ausrichtung der Gebäude und Vermeidung von Verschattung. Der mittels PV erzeugte Strom wird selbst verbraucht oder ins Netz eingespeist. Der Forschungs-Neubau bietet sich als Pilotprojekt an.

Status: in Planung

 

 

B. Nachhaltige Verwaltung

Eine nachhaltige Verwaltung an Hochschulen bezieht sich auf die Implementierung von Abläufen und Strukturen, die nachhaltige Entwicklungen fördern und unterstützen. Eine nachhaltige Verwaltung an Hochschulen trägt zur Profilierung und Zukunftsfähigkeit einer Institution bei, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leistet und ein Vorbild für Studierende und Mitarbeitende sein kann.

IT-Infrastruktur

IT-Infrastrukturen spielen eine erhebliche Rolle im Klimaschutz. Durch die Digitalisierung gewinnen Energieeffizienz, die Einbeziehung von erneuerbaren Energien und intelligenten Systemen und Technologien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen immer mehr an Bedeutung.

Priorisierte Maßnahmen:

Durch den Einsatz geeigneter Messtechnik, Fortbildungen und der Erstellung von Energieberichten soll ein systematisches Energie-Monitoring etabliert werden, um die durch das Rechenzentrum erzeugten Energieverbräuche zu ermitteln. So kann das Rechenzentrum optimiert und Energie effizient eingespart werden. Zur Durchführung der Maßnahme soll ein externer Dienstleister beauftragt werden.
Nach erfolgreichem Abschluss der Maßnahme kann eine Zertifizierung des Rechenzentrums nach dem deutschen Umweltzeichen Blauer Engel vorgenommen werden.

Status: in Planung

Über das ITZ sollen folgende Standardeinstellungen für die an der Hochschule aufgestellten Multifunktionsdruckergeräte eingerichtet werden:

  • doppelseitiger Druck
  • s/w

Wünschen Mitarbeitende oder Studierende einen einseitigen oder farbigen Druck, so kann dies individuell am Gerät eingestellt werden.

Status: in Bearbeitung

Beschaffungswesen

Eine nachhaltige Beschaffung ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Umsetzung einer nachhaltigen Verwaltung an Hochschulen. Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung umfasst die Vorbereitungen und die Durchführung eines Vergabeverfahrens und den Einbezug von Umweltschutzaspekten.

Priorisierte Maßnahmen:

In einer Vorarbeit soll detailliert erfasst werden, wie Papier für Druckerzeugnisse und für die sanitären Bereiche derzeit an der Hochschule beschafft werden. In einem Beteiligungsformat sollen mögliche Optionen zur de/zentralen Beschaffung von Recyclingpapier an der Hochschule diskutiert werden. Sind die etablierten Beschaffungsleitlinien an der Hochschule nachhaltig und klimafreundlich? Geeignete Finanzierungsinstrumente zur Deckelung der zusätzlichen Kosten durch den Einsatz von Recyclingprodukten sollen ebenfalls diskutiert werden.

Status: In Planung

In einem Workshop sollen umweltfreundliche Möglichkeiten zur dienstreise-bedingten Mobilität erarbeitet werden. Gemeinsam mit beteiligten Akteur*innen der Hochschule sowie aus dem zur Abrechnung zuständigen Dezernat 4 steht hier die Entwicklung einer nachhaltigkeitsorientierten Dienstreiserichtlinie im Vordergrund, die folgende Aspekte berücksichtigt:

  • Anreize schaffen, um die Nutzung des ÖPNV zu fördern
  • Verbot von inländischen Kurzstreckenflügen (6h-Regelung)
  • Berücksichtigung der zeitlichen Ressourcen für Mitarbeitende
  • Kompensation der durch Flüge verursachten Treibhausgasemissionen
  • Prüfung, ob Dienstreisen auch durch hybride bzw. Online-Meetings ersetzt werden könnten

Status: In Planung

In einem Workshop sollen mit Dezernat 4 Eckpunkte zu einer nachhaltigen Beschaffung erarbeitet werden. Hier werden mögliche Kriterien zur Vergabe von Aufträgen zur zukünftigen Beschaffung von Büromaterial unter der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten erarbeitet. 

Status: In Planung

 

 

C. Nachhaltige Mobilität

50 % der verursachten Treibhausgasemissionen der HoMe werden durch Mobilität im Sektor Verkehr erzeugt. Hierzu zählen Emissionen, die durch Pendler*innen-Mobilität sowie Dienstreisen der Hochschulangehörigen und Fahrzeuge des hochschuleigenen Fuhrparkes verursacht werden. Der Themenschwerpunkt weist ein hohes Potential zur Treibhausgasverminderung der Hochschule auf. Im Bereich Mobilität ist die Zusammenarbeit mit mehreren Akteur*innen aus der Region essentiell, um gemeinsam eine integrierte Mobilitätsstrategie zu entwickeln und im späteren Projektverlauf umzusetzen.

 

Pendler*innen-Mobilität

99% der Treibhausgasemissionen im Bereich Mobilität werden durch Pendler*innen auf dem Weg zum Studium oder zur Arbeit verursacht. Mit dem Standort in einer Strukturwandelregion mit der Nähe zu den Metropolen Leipzig und Halle/ Saale ist die HoMe eine attraktive Bildungseinrichtung.

Priorisierte Maßnahmen:

Im Rahmen des Controllingkonzeptes des Klimaschutzkonzeptes der HoMe soll die Mobilitätsumfrage alle 3 Jahre wiederholt werden, um eine einheitliche Datenerfassung für die Treibhausgasbilanzierung sicherzustellen.

Status: In Planung im Q3/2024

In einem Workshop sollen die aktuellen Planungsstände der Stadt Merseburg und der HoMe vorgestellt und gleichzeitig Synergiepotentiale evaluiert und diskutiert werden. An konkreten gemeinsamen Projekten soll eine nachhaltige Stadtentwicklung in der Strukturwandelregion greifbar gestaltet werden.

Status: in Planung

Um die Fahrradmobilität zu fördern, sollen Dusch- und Umkleidemöglichkeiten an der HoMe geschaffen werden. Zunächst können die Infrastrukturen im HSZ genutzt werden.

Status: in Planung

Mit einer E-Bike-Ladestation wird Hochschulangehörigen im Besitz eines E-Bikes die Möglichkeit gegeben, dieses auf dem Campus kostenpflichtig zur weiteren Nutzung wieder aufzuladen. Derzeit wird ein Konzept zur Bezahlung des bezogenen Stroms entwickelt.

Status: in Bearbeitung

Im Dezember 2022 wurde eine Fahrradreparaturstation im Hochschul-Corporate-Design bestellt. Diese wurde im Mai 2023 bereits vor dem Hauptgebäude installiert.

Status: umgesetzt

Für die Beschäftigten der Hochschule Merseburg besteht seit Januar 2019 die Möglichkeit, ein Jobticket für den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) zu beantragen. Mit dem Jobticket sind Mitarbeiter*innen umweltfreundlich unterwegs, erhalten das MDV-ABO-Basis-Ticket zu einem vergünstigten Preis (20 % Rabatt) und können dieses auch am Wochenende und in der Freizeit nutzen. Die Bezuschussung vom Land Sachsen-Anhalt richtet sich nach der Menge der im vorangegangenen Abrechnungszeitraum ausgestellten Anzahl an Jobtickets (mind. 5 %). Damit setzt die Hochschule Merseburg einen Anreiz, vermehrt auf Fahrten mit dem eigenen PKW zu verzichten und die Treibhausgasemission zu reduzieren, die durch Pendler*innen-Mobilität erzeugt werden. Um ein Jobticket erwerben zu können, benötigt man einen Arbeitsvertrag an der Hochschule mit einer Mindestlaufzeit von einem Jahr. Mehr Informationen hier.

Status: umgesetzt

Dienstreisen

Die durch Dienstreisen erzeugten Emissionen haben einen Anteil von 1 % des Mobilitätsaufkommens der HoMe. Trotzdem sollen Instrumente entwickelt werden, um Anreize zu schaffen zur Nutzung von emissionsarmen Verkehrsmitteln auf dem Weg zum Meeting mit den Verbundpartnern oder zur Konferenz.

Priorisierte Maßnahmen:

Die Dienstfahrräder sollen für Dienstreisen in Merseburg genutzt werden und werden via Hochschulsportzentrum zur Verfügung gestellt. So entfallen durch MIV verursachte Treibhausgasemissionen bei Dienstreisen in Merseburg und den umliegenden Regionen. Neben 2 Fahrrädern sollen auch 2 Pedelecs und 1 Lastenrad angeschafft werden. Es empfiehlt sich, das Lastenfahrrad im HoMe-Corporate-Design zu gestalten, um mehr Sichtbarkeit zu schaffen.

Status: In Planung

Der Preis für das Deutschlandticket beträgt 49 €. Mitarbeitende können sich diesen bei Amortisation der Reisekosten für Dienstreisen zurückerstatten lassen.

Status: umgesetzt

Fuhrpark

Die Hochschule Merseburg verfügt über einen kleinen Fuhrpark mit fünf Nutzfahrzeugen und Kleingeräten, für deren Betrieb Dieselkraftstoff notwendig ist. Der Verbrauch der Fahrzeuge hat im Vergleich von 2012 bis 2019 um 52 % abgenommen.

 

Mobilität internationaler Studierender

Internationalität ist ein selbstverständlicher Bestandteil der Hochschule Merseburg und für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Qualitätssicherung in Lehre und Forschung von größter Bedeutung. Im Rahmen des Erasmus+-Programms hat sich die HoMe verpflichtet, eine Strategie für die Mobilität internationaler Studierender bis 2027 zu erarbeiten.

 

 

 

D. Campus der Zukunft

Der Campus der HoMe verfügt über eine große Anzahl naturnaher Flächen. Das Hauptgebäude wurde in den 1950er-Jahren gebaut. Diverse Rückbau- und Umnutzungsmaßnahmen haben seitdem dazu geführt, dass Gebäude und Freiflächen nicht mehr in räumlich wirksamen Bezügen zueinanderstehen. Vor diesem Hintergrund wurde 2020 eine Zukunftswerkstatt für Campusentwicklung initiiert, die im Rahmen des Klimaschutzprojektes um Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen ergänzt wird.

 

Flächenmanagement

Das Handlungsfeld Flächenmanagement zielt auf die bestehende und geplante Nutzung vorhandener (Bebauungs-)Flächen auf dem Campus unter Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte.

Priorisierte Maßnahmen:

Die Begrünung der Flächen innerhalb der Schranke zwischen Hauptgebäude und Hörsaalgebäude steht im Vordergrund der Maßnahme. Des Weiteren ist die Schaffung von Retentionsflächen und CO2-Senken ein weiterer Fokus. Der Campus soll verkehrsberuhigt werden. Geprüft werden sollen die Möglichkeiten der Entsiegelung und Begrünung der Parkplatzflächen zwischen dem Haus der Studierenden und dem Liegenschaftsgebäude.
Zur Weiterentwicklung der Zukunftswerkstatt zur Campusentwicklung soll ein weiterer Workshop mit allen Beteiligten und interessierten Akteur*innen organisiert werden.

Status: In Planung

In einem Workshop sollen konkrete Vorschläge zur Neugestaltung des Innenhofes erarbeitet werden. Die Integrierung eines Wasserlaufes und von Vegetationsflächen stehen hier im Vordergrund, um Temperaturen während der Sommermonate im Innenhof des Hauptgebäudes zu reduzieren. Die Umsetzbarkeit dieser Maßnahmen soll in einem Workshop zur Campusentwicklung geprüft und diskutiert werden. Die Berücksichtigung von Elementen zur Erleichterung der Erreichbarkeit des Innenhofes im Bereich der Fahrradmobilität soll in das Konzept einfließen.

Status: In Bearbeitung

Als erste Maßnahme Zukunftswerkstatt für Campusentwicklung entstanden im Frühjahr 2023 drei multifunktionale Pavillons – die „Grünen Seminarräume“. Sie sollen als Orte des Verweilens, Lernens, Treffens, gemeinsamen Essens und Ausruhens fungieren. Die Grünen Seminarräume erhalten maßgefertigte mobile Sitz- und Arbeitsmöbel aus recyceltem Holz. Ein Solarpanel auf dem Dach des größten Pavillons ermöglicht dort die Stromversorgung von Arbeitsgeräten. Die Standorte der drei Pavillons wurden von den Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt gemeinsam ausgewählt:

  1. hinter der Bibliothek
  2. neben der Mensa
  3. neben dem Studentenclub Wärmetauscher

Ein partizipativer Wettbewerb zur Namensfindung für die drei Pavillons lief von Ende März bis Mitte April 2023.

Status: umgesetzt

Um Werkstatträume zu reduzieren, plant die Hochschule Merseburg mittelfristig den Umbau und die Umnutzung eines Teils des Liegenschaftsgebäudes. Hier sollen derzeit wenig genutzte Werkstatträume zu Praktikumsräumen und Archivräumen umgebaut werden. Die derzeitigen Archivräume der Bibliothek und des Dezernates für Akademische Angelegenheiten befinden sich im Verbindungsbau Ost (altes Forschungsgebäude) und sollen in das Liegenschaftsgebäude integriert werden. So werden Forschungsverfügungsflächen geschaffen. Eine Innensanierung der Forschungsverfügungsflächen (Dämmung zur Decke, Fußböden, Wandverkleidung etc.) ist vorgesehen

Status: In Planung

Mit Einführung der Maßnahme sollen nachhaltige Kriterien bei der Planung und Umsetzung von Baumaßnahmen berücksichtigt werden, bspw. die Erhöhung des Grünflächenanteils, Einbeziehung erneuerbarer Energien in Planungen, Verbesserung des Energetischen Zustandes etc. Zu Beginn jedes Jahres werden geplante Baumaßnahmen in der Baumittelpräsentation vorgestellt, ausgewählt und vom Rektorat beschlossen. Das Klimaschutzmanagement soll hier beteiligt werden, um eine direkte Einflussnahme möglich zu machen. Bei der Ausschreibung der Planung sollen das Klimaschutzmanagement und die Arbeitssicherheit über Baumaßnahme informiert werden.

Status: In Planung

In einem Workshop soll der Ist-Zustand bei der Planung von Neubauten evaluiert werden. Ex-terne Expert*innen können helfen, Ausschreibungen und Dienstleistungen für die Errichtung des Neubaus nachhaltig und klimaeffizient zu gestalten.

Status: In Planung

Straßen- und Innenbeleuchtung

Die Beleuchtung ist ein wichtiger Aspekt für die Sicherheit und den Komfort von Studierenden und Mitarbeitenden auf dem Campus und in den Gebäuden der Hochschule. Die Umrüstung auf energieeffiziente Beleuchtungsoptionen hilft, Kosten und Energie zu sparen.

Priorisierte Maßnahmen:

Folgende technische Maßnahmen wurden bereits im Wintersemester 22/23 umgesetzt:

  • Die Beleuchtungsstärke der Außenbeleuchtung auf dem Campus wird auf 50 % gesenkt unter Berücksichtigung der Sicherheitsapekte auf dem Campus und den Hauptwegen in den Wintermonaten
  • Die Notbeleuchtung in Fluren und Hörsälen wird außerhalb der Nutzungszeiten bzw. in den Nachtstunden (21–6 Uhr) abgeschaltet. Das Licht über die Lichtschalter bleibt verfügbar.
  • Die Flutlichtanlage des Außenbereichs des Hochschulsports wurde außer Betrieb genommen

Status: umgesetzt

Die Anschaffung eines Umrüstsatzes für ca. 500 Bestandsleuchten im Hauptgebäude auf LED ist nötig. Eine Integrierung von Bewegungsmeldern im Bereich der Flure statt Tastern gemäß EnEV-Anlage 2 Tabelle 1 ist vorgesehen.

Status: In Planung

Anpassung an den Klimawandel

Die Auswirkungen des Klimawandels haben auch regional und lokal Einfluss auf den Campus der Hochschule Merseburg. Mit gezielten Maßnahmen können Extremereignisse wie bspw. langanhaltende Dürreperioden und Starkregenereignisse und die daraus resultierenden Folgen für die Natur in einer urbanen Umgebung abgemildert werden.

Kooperation mit dem Studentenwerk Halle

Das Studentenwerk Halle bewirtschaftet als Anstalt des öffentlichen Rechts auf dem Campus der HoMe die Mensa, vier Wohnheime und die Kita CampusKids und ist somit der wichtigste Drittabnehmer im Bereich Wärme- und Stromenergie sowie Wasser- und Abwasser.

 

 

E. Querschnittsthemen

Neben den vier Themenschwerpunkten gibt es drei Querschnittsthemen, die die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Hochschule verankern und weiter voranbringen.

Governance

Eine Hochschule agiert in ihren Strukturen, Aktivitäten und Zielen in unterschiedlichen Themen. Der Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist eines der Zukunftsthemen. Die Umsetzung von Klimaschutz- und Nachhaltigkeitszielen benötigt eine entsprechende Governance. Bedeutende Akteurin ist die Hochschulleitung, die in Verwaltung, Wissenschaftsmanagement, Forschung und Lehre wichtige Impulse setzt.

Priorisierte Maßnahmen:

Durch die Einwerbung von weiteren Fördermitteln der Kommunalrichtlinie soll die Umsetzung der Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes realisiert werden. Zur Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen ist die Finanzierung der/des Klimaschutzmanager*in für weitere 3 Jahre vorgesehen.

Status: umgesetzt

Intracting ist ein Finanzierungsinstrument, das für die Realisierung von Maßnahmen zur Einsparung von Energie (Strom, Wärme) oder anderen Ressourcen eingesetzt wird. In der Praxis findet Intracting hauptsächlich in Haushalten der öffentlichen Hand statt. Das Prinzip des Intracting ist die Finanzierung aus sich selbst, mittels der durch die energetischen Maßnahmen eingesparten Geldmittel. Dazu ist es erforderlich, einen besonderen Haushaltsposten zu bilden, der mit einer einmaligen Anschubfinanzierung ausgestattet wird. Mit dieser werden erste Maßnahmen finanziert, die mit der Zeit zu Kosteneinsparungen führen. Die Differenz aus den vorher und nachher aufgewendeten Energiekosten wird dem Topf gutgeschrieben. Damit können dann wieder neue Maßnahmen finanziert werden und auch die Anschubfinanzierung mit der Zeit amortisiert werden (Knissel, 2021). Für die HoMe soll ein Intracting-Konzept in Kooperation mit der Universität Kassel erstellt werden.

Status: In Planung

In einem interaktiven Workshop sollen gemeinsam mit Hochschulangehörigen der Ist-Zustand der Hochschule im Bereich Nachhaltigkeit erhoben sowie Bedarfe und Potentiale des Querschnittsthemas evaluiert und gemeinsam vorangebracht werden.

Status: umgesetzt

Sensibilisierung und Vernetzung

Klimaschutz ist keine Aufgabe für eine einzelne Person, sondern bedarf der Unterstützung Hochschulangehöriger und assoziierten Akteur*innen der Region. Die Akteur*innen-Beteiligung ermöglicht die aktive Teilnahme an der Maßnahmenentwicklung und erhöht dadurch die Akzeptanz. Sie bietet die Möglichkeit, dass unterschiedliche Akteur*innen ihre Sicht- und Handlungsweisen austauschen und gemeinsam neue Lösungswege diskutieren.

Priorisierte Maßnahmen:

Gemeinsam mit Dezernat 3, der Arbeitssicherheit und zahlreichen anderen Akteur*innen wurde in einem interdisziplinären Ansatz eine niedrigschwellige Form zur Vermittlung nachhaltiger Verhaltensweisen gemeinsam mit einer Grafikerin entwickelt. Die Ergebnisse wurden auf klima-freundlichem Recyclingpapier gedruckt, an der Hochschule ausgehangen und an die Sekretariate verteilt. Formate: A2 (Gesamtposter) bzw. A3 (Kleinformate zu einzelnen thematischen Bereichen). Des Weiteren sind die Poster auch per Download erhältlich.

Status: umgesetzt

Lehre, Forschung und Transfer

Angewandte Forschung auf hohem Niveau sichert aktuelle Wissensvermittlung und Praxisbezogenheit in der Lehre. Mit dem Namen der Hochschule Merseburg verbindet sich exzellente Forschung und Lehre in fachlicher wie interdisziplinärer Ausrichtung.

 

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