Bewältigung der Energiekrise
Die aktuelle politischen Lage und damit verbundene Versorgungsunsicherheiten stellen den reibungslosen Betrieb von Hochschulen vor große Herausforderungen. Neben steigenden Energiepreisen ist die Gewährleistung der Energieversorgung für das kommende Wintersemester 2022/23 ein erheblicher Risikofaktor. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung eine Verordnung zur kurzfristigen Sicherung der Energieversorgung verbschiedet.
Priorität: Sicherung des Hochschulbetriebes
Die Hochschulleitung arbeitet hier in drei Richtungen, um die Auswirkungen der Energiekrise für alle Hochschulangehörigen zu minimieren:
- die finanziellen Auswirkungen der Preisdynamik zu beziffern und zu bewältigen sowie
- Maßnahmen zur schrittweisen Krisenbewältigung vorzubereiten und
- sofort geeignete Maßnahmen zur Reduktion von Verbräuchen umzusetzen.
Dabei ist oberste Priorität die (Präsenz)-Lehre und Forschung im größtmöglichen Umfang aufrechtzuerhalten. Selbstverständlich sind bei der Festlegung geeigneter Maßnahmen auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hochschulangehörigen zu berücksichtigen.
Kontakt
Aktueller Stand: Verbrauch und Kosten
Zur Ableitung der jährlichen Verbräuche der Hochschule, wurden die Kennzahlen für Wärme- und Stromenergie für die HoMe ohne Drittabnehmer gegenübergestellt und gemeinsam mit den Stadtwerken Merseburg eine Prognose für das Jahr 2022 berechnet.
- Obwohl eine Abnahme der Wärmeenergie- und Stromverbräuche für das Jahr 2022 prognostiziert ist, sind mit drastischen Zunahmen der Gesamtkosten für 2022 inklusive aller Umlagen, Netzentgelte, Steuern etc zu rechnen.
- Die Preissteigerungen für Wärme- und Stromenergie sind derzeit sehr dynamisch. Es wird mindestens mit einer Verdreifachung der Gesamtkosten gerechnet.
Maßnahmen
Einberufung einer Task Force Energiekrise
Bewältigungsmaßnahmen zur Energiekrise werden über eine Task Force diskutiert, beschlossen, umgesetzt und kommuniziert. Diese Task Force setzt sich zusammen aus Vertretern verschiedener Hochschulbereiche- und vertretungen und entspricht dem bisherigen Corona-Krisenstab.
Informationen zur Energiekrise
Die Information und Kommunikation der Hochschulöffentlichkeit (Mitarbeitende und Studierende) erfolgt über das bisherige Online-Format der Corona-Informationsveranstaltung via Big Blue Button. Es gibt die Möglichkeit Maßnahmen, Anmerkungen und Feedback einzubringen. Hochschulangehörige erhalten eine Einladung via E-Mail.
Umsetzung folgender Maßnahmen mit sofortiger Wirkung bis 30.04.2023
Diese Maßnahmen für öffentliche Einrichtungen sind durch die Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung (EnSikuMaV) des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gesetzlich vorgegeben:
- Büros, Seminarräume, Hörsäle etc. dürfen höchstens nur noch bis auf 19°C geheizt werden. Dies gilt für hauptsächlich sitzende Tätigkeiten.
- Durchgangsbereiche (Flure, Treppenhäuser, Foyers, Technikräume) werden nicht mehr beheizt. Der Frostschutz ist jedoch technisch gewährleistet.
- Die Hochschule wird vom 24.12.22 bis 01.01.23 geschlossen. Die Heizungsanlagen werden in diesem Zeitraum auf 16°C heruntergefahren.
- Erweiterung und Flexibilisierung der Homeoffice-Möglichkeiten.
Weitere Maßnahmen finden Sie übersichtlich zusammengefasst hier im Maßnahmenkatalog.
Mitmachen
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Illustration/Design: Mimi Hoang (www.mimihoang.de)
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