Wearables Workshop

01.07.2022, Projekte Digitale Kultur Kultur- und Medienpädagogik

Häufig werden technische und elektronische Einweisungen primär durch männliches Fachpersonal gegeben, das möchte ich mit meinem Workshop für tragbare LEDs verändern. Der Workshop richtet sich ausschließlich an FLINTA* Jugendliche, die einen praktischen und niederschwelligen Einstieg zu Elektronik erlernen möchten und selbst eine Idee im DIY-Charakter umsetzen können. Ich gebe einen Einblick in die Programmierung von Farbwechsel und deren Zeitverlauf von dem Mikrocontroller Gemma M0. Die Programmierung erfolgt mit maker.makecode.com das auf allen Endgeräten problemlos anzuwenden ist, jedoch wird ein stetiger Internetzugang benötigt. Die Farben und die graphischen Formen auf der Plattform von maker.makecode.com sind ein guter Einstieg in die komplexe Welt des „Codes“. Ist der Mikrocontroller nach den eigenen Vorstellungen programmiert, wird er an ein Kleidungsstück oder Kuscheltier oder sonstiges Accessoire angenäht. Der Mikrocontroller benötigt zum Leuchten und Blinken eine konstante Stromzufuhr diese wird für die Kleidung am besten durch Batterien bereitgestellt. Die Batterien kommen in sogenannten Batteriehaltern, nach Möglichkeit versteckt zum Einsatz.

Mein Wearables Workshop fand am 28. April 2022 zum Girls Day Projekttag im Jugendclub Linde in Bitterfeld von 8.30 bis 15 Uhr statt. Es gab 11 Teilnehmerinnen im Alter von 11 bis 15 Jahren, von unterschiedlichen Schulen aus der Region. Bei dem Workshop ging es um eine praktische Annäherung an die Grundlagen der Elektronik und Programmierung. Was ist ein Stromkreis? Was ist eine LED? Was ist ein RGB LED? Was ist ein Mikrocontroller und wie kann er programmiert werden? Jedoch sollen diese Fragen ehr praktisch beim „Machen“, ganz nach dem Motto „Do It Yourself“ erschlossen werden und nicht durch einen fachlichen Vortrag vermittelt werden. Darüber hinaus geht es um das eigene Design und (Un-)Sichtbarkeit von elektronischen Geräten am Körper oder körpernaher Kleidung wie Mützen, T-Shirts oder Schmuck.
Die Vermittlung ist hauptsächlich an zwei Stationen umgesetzt wurden. An der ersten Station wurde der Mikrocontroller Gemma M0 mit einem Mikro-USB Kabel an einen PC angeschlossen und mit der Internetseite maker.makecode.com/programmiert. Es wurden verschiedene Farbwechsel programmiert, als besonders beliebt hat sich die Regenbogenschleife herauskristallisiert und die „Touch-Funktion“ der Pins, die bei Berührung einen ausgewählten RGB Farbton aufleuchten lassen. An der zweiten Station ging es um die Herstellung eines Prototyps. Es wurde genäht, abisoliert, probiert, geschwitzt und geflucht aber am Ende gab es die besten und vielseitigsten Wearables Produkte.

Es gab 11 Teilnehmerinnen, die aber aus Datenschutzrechtlichen Gründen nicht namentlich genannt werden können.

Ich möchte Prof. Dr. Meißner und Maksim Bronsky für das Seminar und Robert & Stephan für den technischen und organisatorischen Support in der Umsetzung danken!!!

 

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