Andrea Mihal

„Ich fühle mich hier rundum wohl!“

Andrea Mihal aus Zagreb berichtet von ihrem Chemie-Praktikum an der Hochschule Merseburg

Trotz Corona kommen weiterhin zahlreiche internationale Studierende an die Hochschule Merseburg. Andrea Mihal aus Zagreb ist eine von ihnen. Im Rahmen eines Chemie-Praktikums bei Prof. Dr. Bernhard Neumann möchte sie kurz vor dem Abschluss ihres Studiums neue Arbeitsweisen kennenlernen und ihre Kompetenzen erweitern. Im Interview schildert uns Andrea ihre ganz persönlichen Eindrücke von Merseburg und seiner Hochschule.

Andrea Mihal

Andrea, was hat dich in unser beschauliches Merseburg verschlagen?

Ich stehe in Kroatien kurz vor Ende meines Chemie-Studiums. Deshalb habe ich mich entschlossen, Praktika zu absolvieren. Bei uns gibt es eine Organisation, die sich darum kümmert. Ich habe mich beworben und Merseburg wurde mir vorgeschlagen. Ich wusste natürlich nicht, wo Merseburg liegt. Aber als ich gesehen, dass Leipzig in der Nähe ist, habe ich gedacht: Ok, das passt!

Wie gefällt es dir denn bei uns?

Ich bin wirklich begeistert von Merseburg. Die Stadt ist so klein, aber auch so hübsch! Hier ist so viel grüne Natur, der See ist wunderschön und das Schloss natürlich auch. Ich könnte mir total gut vorstellen, später in einer Stadt wie Merseburg zu leben, wenn ich meine eigene Familie gründe.

 

Wie unterscheidet sich die Arbeit in den Laboren an unserer Hochschule zu der an deiner Hochschule in Kroatien?

Ich beobachte einige Unterschiede. Ich studiere ausschließlich Chemie. Die Experimente, die wir an meiner Universität in Kroatien durchführen, haben in der Regel einen rein wissenschaftlichen Hintergrund. Die Anlagen bei uns sind viel kleiner. An der Hochschule Merseburg werden Prozesse aus der Industrie in großen Apparaturen simuliert. Das ist eine neue Erfahrung für mich.

Hast du während deines Praktikums die Unterstützung erhalten, die du benötigst?

Ja, sowohl die Professor*innen als auch die Studierenden haben mich sehr freundlich aufgenommen. Prof. Neumann erklärt mir immer genau, was er von mir erwartet und unterstützt mich wunderbar. Er hat mir verschiedene Experimente gezeigt, die ich bisher nicht kannte.

Auch zu den anderen Studierenden konnte ich schnell Kontakte knüpfen. Ich habe ein Wohnheimzimmer auf dem Campus erhalten – in einer WG mit anderen internationalen Studierenden. Sie haben mich allen vorgestellt.  

Wie hast du deine Wochenenden bei uns verbracht?

Durch Corona hatte ich nicht allzu viele Möglichkeiten. Aber ich habe die Wochenenden genutzt, um Sightseeing in Merseburg, Leipzig und Berlin gemacht. Dieses Wochenende möchte ich schwimmen gehen, da ich gesehen habe, dass es zwei große Seen in der Nähe gibt. Außerdem ist eine Party geplant.

In wenigen Tagen geht es für dich zurück nach Kroatien. Kannst du dir vorstellen, eines Tages zurück nach Merseburg zu kommen? Unsere Hochschule hat kürzlich das Promotionsrecht erhalten.

Tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken, nach meinem Studium zu promovieren. Ich möchte nicht zu viel versprechen, aber ich kann mir grundsätzlich gut vorstellen noch einmal nach Merseburg zurück zu kommen.

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