Prof. Dr. Lars Tegtmeier hat zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Drobetz und Prof. Dr. Henning Schröder (beide Universität Hamburg) den Wissenschaftspreis 2020 des Bundesverbandes Alternative Investments e. V. (BAI) in der Kategorie „Sonstige wissenschaftliche Arbeiten“ gewonnen. Die Autoren wurden für ihr Paper „The role of catastrophe bonds in an international multi-asset portfolio: Diversifier, hedge or safe haven?“, das in der renommierten akademischen Fachzeitschrift „Finance Research Letters“ im März 2020 veröffentlicht wurde, ausgezeichnet.
In ihrer Studie zeigen die Autoren, dass CAT Bonds in einem Multi-Asset-Kontext als wirksame Diversifikationsanlage betrachtet werden können. Im Hinblick auf die Safe-Haven-Eigenschaften dieser Anlageklasse zeigen die empirischen Ergebnisse, dass CAT Bonds zu einer effektiven Risikodiversifikation beitragen, jedoch in der Vergangenheit nicht vollkommen unkorreliert mit Markteinbrüchen waren und somit nicht als so genannter “sicherer Hafen” im klassischen Sinne gelten können.
Der BAI-Wissenschaftspreis wird jedes Jahr vom Bundesverband Alternative Investments e.V. vergeben und zählt zu wenigen Finance-Wissenschaftspreisen innerhalb Deutschlands. Darüber hinaus handelt es sich in der Kategorie „Sonstige wissenschaftliche Arbeiten“, um einen internationalen Wissenschaftspreis von hoher Reputation. In den vergangenen Jahren zählten zu den Preisträger*innen nationale und internationale Spitzenforscher*innen aus dem Bereich Finance. Der BAI Wissenschaftspreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 € dotiert.
Prof. Dr. Lars Tegtmeier ist Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Finanzmanagement an der Hochschule Merseburg. Er lehrt u.a. in den Gebieten Investition und Finanzierung, Corporate Finance und Asset Management. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Alternative Investments und die Finanzierung von Familienunternehmen und Profifußballclubs.