Stärkung der Wirtschafts- und Innovationskraft des Landes Sachsen-Anhalt: Die Hochschule Merseburg und die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt schließen eine strategische Partnerschaft, um praxisorientierte Ausbildung zu fördern und dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken
Die Hochschule Merseburg und die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt pflegen seit vielen Jahren gute Kontakte und arbeiten eng zusammen. Um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, haben beide Institutionen am 30. September 2024 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Fachkräfteausbildung, Fachkräfteweiterbildung und Fachkräftebindung sind vor dem Hintergrund des Strukturwandels, des Fachkräftemangels und des demografischen und gesellschaftlichen Wandels in Sachsen-Anhalt von enormer Bedeutung. Um diese strukturellen Herausforderungen anzugehen und den Wandel erfolgreich mitzugestalten, braucht es Zusammenarbeit, um das Know-how von verschiedenen Einrichtungen, Institutionen und Unternehmen zu bündeln und somit gemeinsam diese Veränderungsprozesse zu gestalten.
Ziele der Zusammenarbeit
Deswegen haben sich die Hochschule Merseburg und die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt u. a. als Ziele gesetzt, die Relevanz von ingenieur-wissenschaftlichen MINT-Studiengängen und des Berufsbildes Ingenieur insgesamt zu fördern, eine praxisorientierte Lehre und Forschung weiter voranzutreiben sowie die Weiterqualifizierung von Fachkräften sicherzustellen. Darüber hinaus hilft die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt Studierenden ingenieurtechnischer Fachrichtungen bei der Vermittlung von Praktikums- und Arbeitsplätzen sowie bei der Vermittlung von Mentorings, im Sinne der Nachwuchsförderung und Fachkräftesicherung. All das soll nicht nur die Ausbildung neuer Fachkräfte, sondern auch deren langfristige Bindung an die Region unterstützen.
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Prof. Dr. Markus Krabbes, Rektor der Hochschule Merseburg, hob hervor, dass „wir mit dieser Kooperation einen wichtigen Schritt in der praxisgerechten Ausbildung unserer Studierenden setzen und ihnen helfen, schon während des Studiums Kontakte für den Berufseinstieg zu vermitteln. Für die Region bedeutet sie eine Stärkung der wirtschaftlichen Basis und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, während die Ingenieurkammer von einer intensiveren Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Nachwuchskräften profitiert. Gemeinsam gestalten wir so die Zukunft der Ingenieurausbildung und tragen aktiv zur Weiterentwicklung unserer Region bei.“
Dipl.-Ing. Jörg Herrmann, Präsident der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, ergänzte: „In der engeren Zusammenarbeit mit den Universitäten und Hochschulen fördern wir nicht nur verstärkt die Ausbildung von jungen Menschen in den Ingenieurberufen und werben für eine Berufsausübung im MINT-Bereich. Wir geben den Absolventinnen und Absolventen damit auch sichtbar bessere Chancen für den Berufsstart, indem wir Ausbildung und Praxis näher zusammenbringen und ihnen damit die beruflichen Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten in unserer Region aufzeigen. Einen unterstützenden Beitrag leistet hierbei ebenfalls die Vergabe der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ durch die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt.“