I. Wie sieht ein Forschungsprozess aus? Forschungsprojekt "pool-in-loop"
„Ziel ist ein Prozess, der kontinuierlich läuft – eine Kleinanlage als Fließanlage gedacht. Es gibt Rohstoffkämpfe, Verluste, Materie und Energie verteilen sich. Der zeitliche Ablauf wird durch Menschen bestimmt.“
Aus: Emanuel Mathias, Forschungsnotizen
Im Zentrum dieses Themenkomplexes steht das Forschungsprojekt pool-in-loop eines Teams unter Leitung von Prof. Mathias Seitz. Hierbei geht es um die Entwicklung einer nachhaltigen und energieeffizienten Methode des chemischen Recyclings und der Arbeit an der Schließung der Prozessketten zu einer zukunftsorientierten Kohlenstoffkreislaufwirtschaft. Dabei werden kunststoffhaltige Abfälle genutzt, die bislang thermisch verwertet werden.
Das Forschungsprojekt wird begleitet und durch visuelle Darstellungsformen nachvollzogen:
- Dokumentationen der Gruppentreffen
- Exkursion in eine Müllverbrennungsanlage
- Experimente eines Studierenden zu Gasproben
- Genese einer chemischen Anlage vom Aufbau eines Gaswäschers im Labor
- Umsetzung in einem kontinuierlichen Reaktor
- industrielle Dimension, symbolisiert durch die Hochfackel am Chemiestandort Leuna.
In seinemEssay „Über Wissenschaft und Wahrheit“ reflektiert Prof. Mathias Seitz die Wissenschaftsfreiheit und die Relevanz von Wissenschaft für die Gesellschaft. Der Text tritt in Dialog mit drei Werken aus den Kunstsammlungen der TH Leuna-Merseburg und des VEB Leuna-Werke: Höhenflug (Hans-Wolfgang Timme, 1985), Ich wollt ich wär ein Huhn (Lutz Bolldorf, 1987) und Windrad (Uwe Pfeifer, 1989).
Kooperationspartner: Prof. Mathias Seitz sowie Dirk Heymel, Stephan Schröter, Prof. Ulf Schubert, Julian Schüttauf, Prof. Christoph Wünsch und weitere