5 Fragen an... Paul Lindner

10.01.2022, Forschung Existenzgründung

Für die erste Ausgabe von "5 Fragen an..." im Jahr 2022 haben wir mit Paul Lindner gesprochen, dem Mitgründer von Zatec. Die Firma Zatec baut für seine Kunden qualitative Development Ressourcen auf. Dabei agieren sie international in Deutschland und Südafrika. Wie kam es dazu? Diese und weitere Fragen hat uns Paul Lindner im Interview beantwortet.

1. Wofür steht Zatec und wie entstand die Geschäftsidee?
Das Za steht für Südafrika und Tec für die Tech-Branche.
Ich war als Senior Recruiter für ein Tech-Unternehmen auf der Suche nach gut ausgebildeten Programmierern. Keine leichte Aufgabe auf dem deutschen Markt, wo bis zu 100.000 Programmierer*innen fehlen. Mein Cousin Tobias war geschäftlich in der Zeit in Südafrika eingebunden.
Aus purer Neugierde schalteten wir eine Jobanzeige auf LinkedIn. Auf Grund der vielen guten Bewerber ist Zatec entstanden und Tobias und ich gründeten daraufhin in Leipzig und Pretoria. Wenige Wochen später war das erste Team zusammengestellt und nahm seine Arbeit auf.

2. Wie haben Sie sich als Team zusammengefunden und wie würden Sie Ihre Teamdynamik beschreiben?

Nachdem Tobias und ich die ersten Monate alles alleine gestemmt hatten, haben wir noch Maximilian Klein mit an Board gebracht. Jemand, mit dem wir auch beruflich in den letzten Jahren immer mal wieder zusammengearbeitet hatten und der einen klaren Fokus auf kommunikative Aufgaben hat. Zu dritt sind wir ein gutes Management Team.
Es geht ja immer darum, sich gegenseitig zu ergänzen. Jeder hat seine Stärken, aber natürlich auch Schwächen. Wir sind extrem offen miteinander und sprechen alles direkt an. Unsere Büros sind alle verstreut in Deutschland und Afrika. Deswegen haben wir eine ganz eigene Dynamik, die sich aus dem remote Arbeiten ergibt. Ich würde sie als sehr agil bezeichnen.

3. Wie ist Ihr Bezug zur Hochschule Merseburg?
Ich habe technische BWL und den Master Projektmanagement  an der HS Merseburg studiert und hatte während dessen meine Geschäftsideen um zu gründen. Der Gründerservice der Hochschule um Frau Dr. Henn hat mich sehr unterstützt, gecoacht und mich stets bestärkt auf meinem Weg in die Selbstständigkeit. Damals fehlte mir zu meinen Ideen die technische Umsetzung in Form eines Programmierer-Teams. Aus diesem Bedarf ist Zatec entstanden.

4. Was war für Sie die größte Herausforderung im Gründungsprozess?
Die größte Herausforderung war natürlich, über Länder und Kontinente hinweg zusammenzuarbeiten und ein Team zu formen.

5. Welchen Tipp haben Sie für junge Gründer*innen?
Seid mutig, habt keine Angst auch mal Fehler zu machen, steht immer wieder auf. Formuliert eure Gedanken und probiert euch vor allem aus. Die Lösungen für die meisten Probleme und Herausforderungen stecken manchmal in ganz ungeahnten Seitengassen.

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