Im Rahmen des 14. Landesweiten Tages der Genderforschung wurde der diesjährige „Förderpreis für Abschluss- und Qualifikationsarbeiten mit Genderaspekt“ unter anderem an Helena Keim verliehen, Alumna der Hochschule Merseburg.
Ziel des Preises, der vom Gleichstellungsministerium Sachsen-Anhalt und der Koordinierungsstelle für Genderforschung & Chancengleichheit (KGC) vergeben wird, ist, herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu würdigen, die mit einer Genderperspektive auf gesellschaftlich relevante Themen eingehen. Einer von vier Preisen ging dabei
In ihrer Masterarbeit „Trans und wohnungslos – Perspektiven von Fachkräften aus Notübernachtungsstellen auf ein binäres Hilfesystem“ beschäftigte sich Helena Keim mit den spezifischen Bedürfnissen von wohnungslosen trans* Menschen in einer binärgeschlechtlich geordneten Gesellschaft. In diesem Feld besteht noch großer Bedarf an Weiterentwicklung, um sichere Übernachtungsplätze für alle zu ermöglichen und den Bedarfen von wohnungslosen trans* Personen gerecht zu werden. Das Ziel der Arbeit ist, eine faire und würdige Behandlung für wohnungslose trans* Menschen einzufordern und voranzubringen.
Helena Keim studierte berufsbegleitend den Masterstudiengang Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg und hat knapp 5 Jahre in einer Notübernachtungsstelle für wohnungslose Frauen mit angegliedertem stationären Wohnbereich gearbeitet. Seit 2021 ist sie bei pro familia Hamburg im Team für Sexuelle Bildung tätig.
