Perspektivisches Zeichnen im Deutschen Chemie-Museum Merseburg

Perspektivisches Zeichnen
im Deutschen Chemie-Museum Merseburg

Wie aus Bleistiftskizzen Abbilder historischer Maschinen wurden

Visuelle Kommunikation beruht unter anderem auf den Grundlagen des Zeichnens. Zeichnen ist in seiner Form jedoch vielfältig und umfasst viele Techniken, die Zeit und Konzentration fordern. So auch das perspektivische Zeichnen.

Zu Beginn des Wintersemesters 2020/2021 haben die Studierenden des Masterstudiengangs „Informationsdesign und Medienmanagement“ der Hochschule Merseburg in der Außenanlage des Deutschen Chemie-Museums Merseburg ihre Skizzen dementsprechend angefertigt.

Mit gespitzten Bleistiften und leeren Zeichenblöcken übten sich die Studierenden im Rahmen des Studienseminars „Skizze – Zeichnung – Entwurf“ an den Grundlagen des perspektivischen Zeichnens. Dabei tasteten sie sich konzentriert und präzise an die Gestalten alter Industriemaschinen heran und brachten ihre Formen in geeigneten Perspektiven zu Papier.

Die Horizontlinie festlegen, Fluchtpunkte setzen und die geometrischen Grundformen in den Modellen wiederfinden; das stellte die Basis der Zeichnungen dar. Und so bildeten sich die historischen Geräte des Chemie-Museums nach und nach aus klaren Grundstrukturen und der Erkenntnis über den Verlauf von Linien und Abständen in der Perspektive als Bleistiftskizzen ab. Einige Studierende brachten mehr Details zum Vorschein, andere konzentrierten sich auf die Grundformen der Maschinen. Doch zum Ende des Tages wurde das Ziel des Seminars erreicht: Das Grundverständnis über perspektivisches Zeichnen.

Im Anschluss an das Seminar haben die Studierenden uns ihre Skizzen zukommen lassen. Nachdem wir diese aufgearbeitet und sortiert haben, konnten wir die Arbeiten auf der Webseite des Chemie-Museums als Online-Ausstellung präsentieren: https://www.deutsches-chemie-museum.de/de/ausstellung.html 

Um die Reichweite der Kooperation zu erhöhen und den Arbeiten der Studierenden eine größere Plattform zu geben, haben wir Banner gestaltet und diese am 08.03.2022 am Zaun des Museums befestigt. Den Besucher*innen des Museums fallen die Arbeiten der Studierenden direkt ins Auge. Somit wird diesen ebenfalls die Nutzung des Chemie-Museums als Lernumgebung für die Hochschule ersichtlich.

Anita Raithel, Master Informationsdesign und Medienmanagement 2020 (MIDMM20)

Anja Krause, Erlebniswelt Chemie

Ivonne Reichmann, Erlebniswelt Chemie

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