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Substitution von petrochemischen Lösungsmitteln bei technischen Systemen

Substitution von petrochemischen Lösungsmitteln bei technischen Systemen.

Projektinformationen

Abstract

Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Entwicklung umweltfreundlicher Synthesemethoden für Polyvinylacetale. Die Acetalisierung von Diolen und Polyolen, wie z. B. Polyvinylalkohol, wird mit petrochemischen Lösungsmitteln, wie z. B. Dimethylsulfoxid (DMSO), technisch durchgeführt. Dabei fallen mit Lösungsmitteln verunreinigte Abwässer an, die für die Entsorgung über Kläranlagen problematisch sind. An der Hochschule Merseburg werden deshalb im Multigramm-Maßstab Methoden für die Herstellung verschiedener Polyvinylacetale in umweltfreundlichen Lösemitteln entwickelt.
 

Projektziele

Die Klimaneutralität und der Ersatz petrochemischer Rohstoffe stellen eine Herausforderung für den Leitmarkt dar. Lösungsmittel mit biogenem Ursprung gewinnen deshalb an Bedeutung. Der Einsatz dieser ist bisher aber oftmals noch nicht ökonomisch. Die Preise für biogene Lösungsmittel werden in Zukunft voraussichtlich jedoch sinken. Deshalb ist es nötig, bereits jetzt Methoden zur Synthese von Polyvinylacetalen in biogenen Lösemitteln zu etablieren. So soll der Einsatz von Methyl-THF etc. bei bekannten Reaktionen von Firmen des Leitmarktes möglich gemacht werden, sobald dieser wirtschaftlich ist. Ziel des Projektes ist es, umweltbelastende Lösungsmittel bei Acetalisierungsreaktionen zu ersetzen. Es sollen alternative Lösungsmittel bzw. Verfahren gefunden werden, die weniger problematisch für die Umwelt sind. Die Qualität der Produkte und die Ausbeute der Synthesen sollen dabei jedoch konkurrenzfähig bleiben.
 

Projektablauf

Zunächst wird mittels einer Literaturrecherche nach bereits beschriebenen umweltfreundlichen Synthesemethoden gesucht. Anhand dieser Methoden werden dann erste Vorversuche zur Synthese der Polyvinylacetale durchgeführt. Die am besten geeigneten Methoden werden anschließend hinsichtlich Kosteneffizienz, Umweltfreundlichkeit und Qualität des Produkts optimiert.

 

Projektsteckbrief

Laufzeit

01.09.2024 - 31.12.2027

KAT-Projekt (Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung)
 

Finanzierung

Dieses Projekt wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und von der Europäischen Union.

Kontakt

Kontaktperson
Dr. Kevin Böhm
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Raum: HG/D/1/17
Telefon: +49 3461 46-2095
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