Nachhaltig - Innovativ - Verbindend
Coal2Cable - Von der Braunkohle zur Gondel. Eine Machbarkeitsstudie zum Bau einer Seilbahn über dem Geiseltalsee.
Das Projekt Coal2Cable hat die Entwicklung eines intermodalen Mobilitätskonzeptes mit einer Seilbahn über dem Geiseltalsee zum Ziel. Damit ist gemeint, eine Seilbahn in den bestehenden ÖPNV zu integrieren, um im ländlichen Raum beispielsweise eine weitere Alternative zu Bus und Bahn und Fahrrad bieten zu können. Gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wird die Seilbahn als zentraler Baustein in einer simulationsbasierten Optimierung des örtlichen ÖPNV gemeinsam von der TH Ingolstadt, der Hochschule Merseburg, der Stadt Mücheln (Geiseltal) und der KPIT GmbH untersucht. Das heißt, man schaut Schritt für Schritt mit Hilfe von Computersimulationen nach der besten Variante. Ziel ist es, die technische Machbarkeit, die wirtschaftliche Tragfähigkeit, sowie die öffentliche Akzeptanz einer Seilbahn zu bewerten und praxisorientierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Entwicklung und Bewertung eines modernes Verkehrssystem, bei der die Seilbahn nahtlos mit Bus, Bahn und Radwegen verknüpft wird. Darüber hinaus soll die Seilbahn als Teil des Mobilitätskonzepts touristische und freizeitorientierte Verkehrsströme umweltfreundlich, effizient und nutzerfreundlich gestalten.
Projektziele
- Einbindung einer Seilbahn in das bestehende Mobilitätskonzept in Verbindung mit dem ÖPNV/den Rad- und Wanderwegen
- Darstellung einer Seilbahn mit Unterstützung künstlicher Intelligenz
- Bürgerdialoge: Sichtbarkeit des Projektes, Meinungsaustausch, Chancen und Risiken mitteilen und erfahren
- Handlungsempfehlung für zukünftige suburbane Seilbahnprojekte erstellen
Projektdaten
- Projektleitung: Technische Hochschule Ingolstadt
- Laufzeit: Februar 2024 - Januar 2027
- Projektvolumen: 1.443.346€
Arealbeschreibung
1. Station: Marina Mücheln
Die Marina Mücheln ist Ausgangspunkt für Bootsausflüge, Wassersportaktivitäten und Erkundungen der umliegenden Seenlandschaft. Der Bau der Seilbahnstation wäre theoretisch möglich, sodass touristische Ziele in mittelbarer und unmittelbarer Nähe der Halbinsel und bis zum Weinberg mit der Seilbahn erreicht werden könnten.
2. Station: Parkplatz Stöbnitz
Der Parkplatz in Stöbnitz ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen. Von hier aus sind der Strand, der Aussichtsturm, die Halbinsel, der Campingplatz, der Segelsportverein, die Tauchstation, diverse Agelorte und der Weinberg/lStraußenwirtschaft fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar. Der Bau der Seilbahnstation wäre theoretisch möglich, sodass touristische Ziele in mittelbarer und unmittelbarer Nähe der Marina Mücheln und des Weinbergs mit der Seilbahn erreicht werden könnten. Dies würde zu der Reduzierung des privaten Personenkraftverkehrs in der Region führen.
3. Station: Weinberg
Der Weinberg “Goldener Steiger” mit 30% Hangneigung am nordwestlichen Teil des Geiseltalsees ist Ausgangspunkt für zahlreiche beliebte touristische und kulturelle Sehenswürdigkeiten, wie der europäischen Begegnungsstätte der Kulturen, dem Aussichtsturm Halde Klobikau und vieles mehr. Auch hier wäre der Bau einer Seilbahnstation theoretisch möglich, dabei sind die Ziele ebenfalls die Reduzierung des privaten Personenkraftverkehr und die touristischen Sehenswürdigkeiten in mittelbarer und unmittelbarer Nähe der Marina Mücheln und der Halbinsel durch die Seilbahn erreichbar zu machen.
Film zur Machbarkeitsstudie
Film zur Machbarkeitsstudie
Teilprojektleiter
Veranstaltungen
Kreisfamilientag: 06.09.2025