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II. Praktika: Objektkultur, Rituale und Gesten

Das ist die Turbulenz

II. Praktika: Objektkultur, Gesten und Rituale

„Markieren, Beschriften, Prüfkörper vermessen. Angeregte Emission. Sie hatten eine Blitzidee? Ultraschallgeführte Welle. Rissdetektion, Rayleigh‘sche Wellen erzeugen.“
Aus: Emanuel Mathias, Forschungsnotizen

Werkstoffe sind im Alltag allgegenwärtig, doch was sie leisten, ist oft nicht ersichtlich. Im Werkstoffprüfungspraktikum werden Verfahren zur Untersuchung von Materialien wie Metalle, Kunststoffe oder Keramiken vermittelt. Dabei liegt der Fokus auf standardisierten Prüfverfahren, die in Prüfprotokollen dokumentiert werden.

Emanuel Mathias begleitete Praktika dokumentarisch-fotografisch, wobei er die Rituale und Gesten bei der Durchführung dieser Versuche fokussiert. Im Zentrum stehen das unmittelbare Erfahren und Verstehen der Zusammenhänge zwischen Aufbau und Eigenschaften der Werkstoffe und das Erkennen der Einflüsse auf die Qualität technischer Produkte. Der Umgang mit Geräten verdeutlicht, dass Körpertechniken und Materialnähe zum ingenieurwissenschaftlichen Arbeiten gehören.

Technische und wissenschaftliche Objekte aus Lehre und Praxis werden präsentiert, die unterschiedliche Maßstäbe, Materialitäten und Funktionen aufweisen. So veranschaulicht ein keramischer Sattelfüllkörper oder ein industrieller Filter zum Gasaustausch Prinzipien des Stoff- und Wärmeübergangs. Eine an der Wand befestigte geborstene Zentrifuge ist Resultat eines Zentrifugaltests bei der Firma Eppendorf. Weitere Objekte sind im Vorraum des Hörsaals 5 zu finden. Das Präsentierte wird nach seinem ästhetischen Potenzial befragt und erhält dadurch eine Würdigung.


Kooperationspartner: Marcel Auerbach, Christian Sirch, Studierende der Hochschule Merseburg, RVT Process Equipment GmbH, Brisch / Eppendorf

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