Studierende

Auf dieser Seite sind die wichtigsten Informationen für ein erfolgreiches Studium – speziell in den Veranstaltungen der Professur Medien- und Kulturwissenschaften zusammengetragen. Zudem wird der Prozess erläutert, wie eine Abschlussarbeit (BA/MA) bei der Professur geschrieben werden kann. Zudem werden aktuelle Themenvorschläge für Abschlussarbeiten präsentiert. 

 

 

Wissenschaftliches Arbeiten

Die zentralen, formalen Fragen des wissenschaftlichen Arbeitens habe ich für Sie in einem Dokument zusammengefasst und beantwortet. Damit sollten Sie eine ausreichende Orientierung für das Halten von Referaten in meinen Seminaren, für das Schreiben von Essays und Hausarbeiten sowie für das Verfassen von Exposés für eine Abschlussarbeit an der Professur erhalten. Ich gehe hier auch auf die gängigen Zitierweisen ein.

Bitte schauen Sie unbedingt auch auf die wunderbare Zusammenstellung auf Soziopolis: Wissenschaft als Handwerk und zu den Textformaten. Stöbern Sie hier einfach einmal...

Nützliches

Beispiele für Leistungsnachweise

Ein Essay ist eine (relativ) freie Form des wissenschaftlichen Arbeitens. Einige Beispielessays, die Ihnen einen Eindruck hinsichtlich der erwarteten Form geben, habe ich zusammengestellt: 

Ablauf Abschlussarbeit

Bitte beachten Sie, dass ich vom 1.4.2024 bis 30.3.2025 im Sabbatical und daher nicht erreichbar bin. Ich kann in diesem Zeitraum keine Betreuungen übernehmen.

Sie können jede*n Professor*in des Fachbereichs als Erstbetreuung Ihrer Arbeit wählen; jede*r hat ggf. leicht abweichende Anforderungen. Meine Anforderungen finden Sie in den folgenden Punkten:

1. Themenfindung und Ersttermin

Überlegen Sie sich ein mögliches Thema für Ihre Abschlussarbeit – schauen Sie sich dafür auch die Themen der Professur an. Zur Themenfindung sollten Sie für sich eine Mindmap oder Outline erstellen. Bitte überlegen Sie auch, wer Zweitgutachter sein könnte. Vereinbaren Sie sodann einen Sprechstundentermin mit mir (direkt im Homeportal in meinem Profil). In der ersten Sprechstunde fixieren wir dann gemeinsam das Thema.  

 

2. Kolloquium

Nach der gemeinsamen Themenfestlegung stehen Sie auf meiner Absolventenliste und können am Kolloquium teilnehmen, das einmal im Semester an einem Tag stattfindet. Die beiden Kolloquien (zus. mit Prof. Meise für BA-Arbeiten) und (zus. mit Prof. Eger für MA-Arbeiten) im Sommersemester finden zunächst im Wochenzyklus statt und kulminieren in einem Block, zu dem Sie Ihr Exposé präsentieren. Im Wintersemester findet kein wöchentliches Kolloquium statt. Sie besprechen Ihr Exposé daher in einer Sprechstunde mit der Professur. Wie Sie ein Exposé erstellen, finden Sie u.a. in meinem Leitfaden zum Wissenschaftlichen Arbeiten. Orientieren Sie sich bitte auch im Padlet des Fachbereichs. Das Exposé laden Sie spätestens 4 Tage vor dem Blocktermin im Kolloquium im Homeportal hoch bzw. schicken es vor dem individuellen Besprechungstermin per E-Mail.

 

3. Anmeldung

Nach der Besprechung des Exposés melden Sie die Abschlussarbeit mit einem verbindlichen Titel an. Bitte beachten Sie auch die formalen Regelungen in der jeweiligen Studien- bzw. Prüfungsordnung. Das Anmeldeformular für Abschlussarbeiten finden Sie auf der Homepage unter "Studienorganisation und Studierenden-Service-Point". Die formale Ablauf ist auch in der Checkliste zusammengefasst. Für die BA-Arbeit (ca. 30 Seiten) haben Sie eine Bearbeitungszeit von 8 Wochen. Für die MA-Arbeit (ca. 70 Seiten) eine Bearbeitungszeit von 12 Wochen. 

 

4. Betreuung

Spätestens nach dem Kolloquium sollten Sie eine Gliederung Ihrer Arbeit erstellen und diese mit mir besprechen. Auch sollten Sie weitere Sprechstundentermine vereinbaren, wenn im Laufe der Bearbeitungszeit Fragen oder gar Probleme auftauchen. Sprechen Sie mich an oder schicken Sie eine E-Mail! 

 

5. Abgabe

Die Arbeiten müssen gebunden und fristgerecht im Studierenden-Service-Point abgegeben werden. Bitte beachten Sie sämtliche Formalia, die im Begleitzettel (erhalten Sie im Studierenden-Service-Point ) aufgelistet wurden. Hinsichtlich der Formalia des Wissenschaftlichen Arbeitens nutzen Sie auch meinen Leitfaden. Sollten darin Informationen fehlen oder Unklarheiten bestehen, teilen Sie mir dies mit damit ich es ein- und umarbeiten kann. 

 

6. Verteidigung

Die Verteidigung der Arbeit dauert für Bachelor-Arbeiten 30 Minuten, für MA-Arbeiten 45 Minuten. In der ersten Hälfte der Zeit sollen Sie die Kernthesen und zentralen Ergebnisse Ihrer Arbeit mündlich zusammenfassen (gern auch mit Präsentation). Zudem sollen Sie auf die in den Gutachten formulierten Kritikpunkte eingehen und diese produktiv wenden. Um die Bestnote erreichen zu können, sollten im Rahmen dieser Präsentation auch neue, in der schriftlichen Fassung nicht besprochene Aspekte eingebracht werden. Die zweite Hälfte des Prüfungsgesprächs ist für Fragen der Gutachter vorgesehen.

 

Ablauf Abschlussarbeiten und Leistungsnachweise

Lehre

Studierende im Seminar

Die Lehre der Professur findet prinzipiell in sämtlichen vom Fachbereich angeboteten Studiengängen statt, dennoch gibt es einen Schwerpunkt im Master Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft (AMKW). Unter "Lehre" werden die Module beschrieben, die regelmäßig wiederkehrend gelehrt werden. Insbesondere die Seminare im Wahlpflichtbereich des AMKW werden jedoch je nach Projekt jeweils neu konzipiert. Zudem werden verschiedene Seminare in anderen Modulen angeboten – diese sind jeweils im Homeportal zu finden. 

Zur Übersicht der Lehrveranstaltungen

Themen für Abschlussarbeiten

Digitale Kultur kann auf ganz verschiedenen Weisen Thema eine Abschlussarbeit sein. Auf Bachelorniveau empfiehlt sich eine Konzentration auf ein empirisches Phänomen, wie beispielsweise: Quantified Self, Gamification, Selfie-Kultur, Algorithmisierung, Netzwerke, Cryptowährungen, Datenschutz, Apps, Big Data, Computerspiele etc pp. Diese empirischen Phänomene können entweder mithilfe ausgewählter Methoden selbst genauer erkundet und erforscht werden oder mithilfe einer Literaturstudie besser, d.h. umfassender und analytisch klarer beschrieben werden als bisher. Auf Masterniveau können zudem eher theoretische Aspekte in den – gern auch genealogisch informierten – Blick genommen werden.

Das Ineinandergreifen, aber auch die Konkurrenz von Medien- und Sozialtechniken ist ein gegenwärtig nicht sehr prominentes Thema in der Medien- und Kulturwissenschaft wie auch in der Soziologie. Dennoch sind verschiedene gegenwärtige empirische Phänomen sehr gut als Medien- und/oder Sozialtechniken zu beschreiben (vgl. bspw. Nudging, Gamification). Im Zentrum würde dann ein Technikbegriff rücken, der nicht in Artefakten und BlackBoxes aufgeht, sondern der auch die Verfahren, Routinen und Handlungsgepflogenheiten mit umfasst. 

Optimierung ist in aller Munde. Sowohl in verschiedenen Wissenschaften als auch im Alltag ist von Optimierung die Sprache: Man kann etwas verbessern und das ad infinitum. Im gegenwärtigen wissenschaftlichen Diskurs wird das einerseits positiv als Freiheit der Verbesserungsfähigkeit bewertet, andererseits finden sich auch kritische Stimmen, die eher den Optimierungszwang (in Ökonomie, Politik, Wissenschaft etc.) argwöhnisch betrachten. Ziel einer Abschlussarbeit könnten empirische Tiefenbohrungen sein, die jenseits dieser divergenten Bewertungsmöglichkeit den analytischen Gehalt der Rede von Optimierung herausarbeiten.

Medienpädagogik entstand disziplinär aus einer kritischen Haltung in Bezug auf die Massenmedien. Mithilfe medien-pädagogischer Projekte sollte die Medienkompetenz auf Rezipientenseite gestärkt werden, damit diese sich aktiv in den medialen Diskurs einbringen können. In der Gegenwart wird diese Prämisse durch verschiedene mediale Praktiken von Laien problematisiert, die weder der "Produzentenseite" angehören noch durch eine kritische Medienrezeption geprägt sind. Blogger, Youtube-Stars, Instagrammer, aber auch SEO-Spezialisten, SocialMedia-Manager u.v.a.m. eignen sich die Produktionsmittel in einer affirmativen Absicht an. In Frage steht damit die Rolle der Medienpädagogik im Digitalen Zeitalter. Abschlussarbeiten könnten diese Rolle in der Gegenwart problematisieren und an ausgewählten Beispielen beschreiben.

Forschungen zur primären Oralität (Ong, Havelock, Goody, Watt etc.) aus den 1960er Jahren konnten sehr präzise die Differenz zwischen oralen Kulturen und schriftbasierten Kulturen zeigen. Havelock konstatierte für seine Gegenwart auch die Existenz von Formen "sekundärer Oralität", also von oralen Kulturformen trotz der Verbreitung von Schrift, Buchdruck und Rundfunk. Abschlussarbeiten könnten mithilfe dieses Konzepts empirische Studien in Bezug auf die Gegenwart, v.a. mit Fokus auf Soziale Medien, Postdemokratie, Post-truth, "alternative facts", dem Erstarken politischer Bewegungen wie Front National, Pegida, AfD, aber auch zu den katalonischen Unabhängigkeitsbestrebung etc. anfertigen.

In den letzten Jahren ist Learning Analytics vor allem im anglo-amerikanischen Raum zu einem aufstrebenden Forschungszweig geworden. Mich interessieren konkrete Case Studies, allgemeine methodische Einsichten, theoretische Überlegungen und kritische Einwürfe. Aus meiner Sicht werden große Datenmengen und singularisierte Bildungskonzepte in Zukunft zur Etablierung ganz neuer Lehr- und Lernerfahrungen kombiniert. Wir werden Bildung nicht mehr ohne Big Data denken können, aber müssen weiterhin vielfältige face-to-face Interaktionen in diesen neuen Lernumgebungen verankern. 

Im Bereich Digitale Kultur und Medienpädagogik im Digitalen Zeitalter können als Abschlussarbeiten auch angewandte Medienkonzepte erarbeitet werden. Im Folgenden einige Beispiele zur Anregung: 

  • Workshop Calliope Minirechner für Medienpädagog*innen
  • Konzept von Wearables in (Secondhand-)Kleidung
  • Kritischer Leitfaden in Hinsicht auf digitale Bildungsangebote
  • Implikationen von Alexa/Echo
  • Social Hacking
  • Anwendung von Augmented Reality für die Lehre im Chemieunterricht an der HOME
  • Soziale Konsequenzen des vernetzten Fahrens
  • Konzept und Durchführung für Hackathon an der HOME
  • Konzept und Realisierung von Projekten auf Basis der blockchain-Technologie
  • VR-Konzepte und Pilotprojekte
  • u.v.a.m. 

Die Arbeit würde in Kooperation mit dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt realisiert werden. Bei Interesse bei mir melden, damit ich den Kontakt knüpfen kann.

Die Arbeit würde in Kooperation mit dem Landesarchiv Sachsen-Anhalt realisiert werden. Bei Interesse bei mir melden, damit ich den Kontakt knüpfen kann.

Erweiterte Darstellungsformen wie Virtual Reality, 3D oder Künstliche Intelligenz können als Motor für Veränderungsprozesse klassischer Kultureinrichtungen und ihren Vermittlungskonzepten fungieren.
Die günstige Lage des Deutschen Chemie-Museums Merseburg auf dem Hochschulcampus legt eine Hinwendung zu Museen im Allgemeinen und zu Industriemuseen im Speziellen nah.
Als Studien-, Bachelor- oder Masterarbeiten können Vermittlungskonzepte zu folgenden Themen erarbeitet werden:

  • Virtual Reality-Anwendungen in der musealen Vermittlung
  • Augmented Reality-Anwendungen in der musealen Vermittlung
  • Künstliche Intelligenz (KI) und Chatbots in der musealen Vermittlung
  • Gaming im (Industrie-) Museum
  • Hackatons im (Industrie-) Museum
  • Holografie in der musealen Vermittlung
  • 3D-Darstellungen in der musealen Vermittlung
  • 360-Grad-Bilder und Videos in der musealen Vermittlung

Die Arbeiten können in Kooperation mit dem Hochschulprojekt „Erlebniswelt Chemie“ entstehen.

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