Bildsprache – Leitfaden für Hochschulangehörige

Um Studieninteressierte, aber auch unsere eigenen Hochschulangehörigen über Angebote und Neuigkeiten auf dem Laufenden zu halten, spielen ansprechende Fotos eine besondere Rolle. Sie helfen uns dabei, zu zeigen, dass die Hochschule Merseburg nicht nur ein Ort zum Lernen und Arbeiten, sondern auch zum Leben und Wohlfühlen sein kann. Doch nicht immer ist im Hochschulalltag ein*e professionelle*r Fotograf*in vor Ort. Damit Sie auch spontan mit dem eigenen Smartphone oder einer Kamera schöne Fotos oder sogar Videos für unsere interne und externe Kommunikation aufnehmen können, möchten wir Ihnen einige Tipps zum Thema Bildsprache mitgeben.

 

Themen

Grundsätzlich sind alle Themen aus dem Hochschulalltag für unsere Kommunikationsarbeit interessant. Entscheidend ist, wie sie für unterschiedlichen Zielgruppen aufbereitet werden. Versuchen Sie, Ihr Thema in einen bildlichen Kontext zu setzen, der für den oder die Betrachter*in verständlich und interessant ist. Fotografieren Sie z. B. nicht nur ein Objekt, sondern lieber, wie eine Person mit dem Objekt in sinnvollerweise interagiert.

 

Bildbeispiele

Hula Hoop

 

 

Studentin blättert im Erstiheft

 

 

Mitarbeiterin am Flipchart

 

 

Werte

Für eine einheitliche und zugleich lebendige Bildsprache ist es sinnvoll, bei der Gestaltung von Bildern auch die Werte im Hinterkopf zu behalten, die transportiert werden sollen. Bitte versuchen Sie folgende Punkte zu berücksichtigen.

Gemeinschaft

Wir sehen uns als Gemeinschaft und arbeiten beständig daran, als Gemeinschaft weiter zusammenzuwachsen. Dialoge, gemeinsame Erlebnisse und Zusammenhalt im Hochschulalltag sowie bei der Überwindung von Herausforderungen sollten deshalb in den Bildern besonders sichtbar werden.

Diversität

Die Hochschule Merseburg steht für Diversität, gegenseitigen Respekt und Sensibilität im Umgang mit Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und verschiedenen Bedürfnissen. Sofern möglich, achten Sie bitte darauf, dass diese Diversität auf Ihren Bildern sichtbar wird und vermeiden Sie Klischees.

Praxisnähe

Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften legen wir besonders großen Wert auf die Praxisnähe unserer Lehre und Forschung. Wir freuen uns über Fotos, in denen diese Praxisnähe sichtbar wird.

Bodenständigkeit

Die Hochschule Merseburg ist keine Elite-Universität, sondern eine Hochschule für alle. Das sollte in der Bildsprache deutlich werden.

Natürlichkeit

Unser grüner Campus prägt den Alltag an der Hochschule Merseburg mit. Natürlichkeit bzw. Authentizität sind uns in der Bildsprache wichtig. Wir benötigen keine "perfekten" Fotos, sondern Bilder, die auf positive Weise den Charakter unserer Hochschule widerspiegeln.

Nahbarkeit

Kommunikation auf Augenhöhe ist Teil unseres Selbstverständnisses. Deshalb legen wir Wert darauf, dass Angehörige der höheren Statusgruppen – wie Mitglieder der Hochschulleitung, Professor*innen und Abteilungsleiter*innen – nahbar und ansprechbar abgelichtet werden.

 

Bildbeispiele

Projekt PETA

 

 

Studis im Grünen

 

 

Studis und Professorin am Rechner

 

 

Bildarten

Einzelportraits

Positionieren Sie Ihr Gegenüber so, dass es in Richtung der Lichtquelle schaut, ohne jedoch geblendet zu werden. Bei starker Sonneneinstrahlung suchen Sie sich am besten ein schattiges Plätzchen. Bitten Sie die Person, in die Kamera zu lächeln. Auch hier gilt: Gern kann die Person ein thematisch passendes Objekt in die Hand nehmen oder eine Aktion durchführen. In diesem Fall ist es nicht unbedingt nötig, Richtung Kamera zu schauen. Nehmen Sie sich Zeit, um mehrere Fotos aufzunehmen. 

Gruppenfotos

Beachten Sie bei Gruppenfotos die aktuellen Corona-Bestimmungen. Sofern erlaubt, sollten die Personen auf Ihrem Bild möglichst nah beieinander stehen. Kleinere Personen stellen Sie am besten ins Zentrum. Nehmen Sie unbedingt mehrere Fotos auf, da es bei Gruppenbildern schnell passieren kann, dass eine Person blinzelt. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen und bitten Sie kurz um Geduld. Auch hier kann ein motivierender Spruch helfen, die Situation aufzulockern und fröhliche Gesichter zu zaubern. Alternativ können Sie, sofern es thematisch Sinn ergibt, eine Gruppe in Aktion fotografieren, z. B. im Gespräch. Achten Sie hierbei jedoch darauf, dass die Personen sich nicht mit dem Rücken zu Ihnen drehen.

Bilder von Objekten

Setzen Sie das Objekt ins Zentrum Ihres Bildes. Achten Sie nach Möglichkeit auf einen ruhigen, aufgeräumten Bildhintergrund. Mitunter kann es sinnvoll sein, nicht das gesamte Objekt, sondern ein für das jeweilige Thema relevantes Detail zu fotografieren. Auch die Kombination von mehreren Objekten kann Ihnen helfen, verständlich zu machen, worum es Ihnen inhaltlich geht. Setzen Sie sich diesbezüglich aber nicht allzu sehr unter Druck. In fast jedem Kontext können wir Ihr Bild mit einem Text kombinieren, in dem weitere Erklärungen folgen.

 

Bildbeispiele

Mitarbeiterin in der Bibliothek

 

 

Studis vor dem Hörsaalgebäude

 

 

 

 

Emotionen und Inszenierung

Ihre Fotos sollten nicht nur Sachthemen, sondern auch eine positive Grundstimmung vermitteln. Mit einem lockeren Satz zaubern Sie ein Lächeln auf das Gesicht Ihres Gegenübers. Es spricht aber grundsätzlich auch nichts dagegen, wenn die Personen auf Ihren Fotos z. B. interessiert oder nachdenklich schauen – das gehört schließlich auch zum Hochschulalltag.

Viele Menschen fühlen sich etwas verunsichert, wenn sie fotografiert werden. Zögern Sie auch als Laienfotograf*in nicht, Ihrem Gegenüber anhand Ihrer Perspektive ein paar Hinweise zur Positionierung zu geben. Etwas in die Hand zu nehmen, zu sitzen anstatt zu stehen oder eine thematisch passende Aktion durchzuführen, kann helfen, die Situation aufzulockern. Bitten Sie Ihr Gegenüber ggf., sich langsam zu bewegen, ansonsten wird ihr Foto möglicherweise unscharf.

 

Technische Aspekte

In Hinblick auf die Gestaltung bitten wir Sie, darüber hinaus auf folgende Aspekte zu achten.

Kamera

Ihnen steht keine professionelle Kamera zur Verfügung? Dann machen Sie einfach ein Foto mit Ihrem Smartphone! Für die Berichterstattung in den Sozialen Medien, aber auch auf der Webseite müssen es nicht immer "Hochglanzbilder" sein. Unsere Studieninteressierten, Studierenden und Mitarbeitenden freuen sich über Ihre authentischen Eindrücke.

Farbe

Bitte schicken Sie uns farbige Bilder. Wir freuen uns, wenn unser Hochschulblau sowie ggf. die Akzentfarben der Fachbereiche als Wiedererkennungsmerkmale auf den Bildern auftauchen. Dazu können Sie gern Merchandising-Material (z. B. Rucksäcke, Mützen oder T-Shirts) im Hochschul-Design nutzen.

Format

Für unsere Marketingmaßnahmen in Online- und Print-Medien benötigen wir Bilder in verschiedensten Quer- und Hochformaten. Nehmen Sie Ihre Motive deshalb bitte sowohl im Hoch- als auch im Querformat auf. Das Zuschneiden der Fotos übernehmen gern wir.

Perspektive

Bitte richten Sie die Bilder gerade am Horizont aus und vermeiden Sie extreme Verzerrungen, z. B. durch Fisheye-Objektive.

Dateiformat

Bitte liefern Sie uns Bilder im JPG-Format in möglichst hoher Bildqualität und maximal verfügbarer Auflösung.

Nachbearbeitung

Bitte verzichten Sie auf eine Nachbearbeitung der Bilder bzw. reduzieren Sie diese auf ein für Sie notwendiges Minimum. Verzichten Sie bitte auf Filter. Die weitere medienspezifische Nachbearbeitung wird von unserem Team übernommen.

 

Bildbeispiele

Campus bei Regen

 

 

Heuschrecke auf der Außentreppe

 

 

Beachvolleyball-Turnier

 

 

Tipps der Redaktion

Kein Muss – aber mit diesen drei kleinen Tipps werden Ihre Fotos noch interessanter.

Sie kennen sich mit Ihrer Handy- oder Systemkamera gut aus? Dann nutzen Sie nach Möglichkeit Motivprogramme oder -automatiken. Mit vielen Geräten können Sie den Fokuspunkt und die Belichtung individuell steuern.

Insbesondere Handykameras sind oft sehr weitwinklig. Dadurch kann es passieren, dass ihr Motiv zu klein auf dem Bild zu sehen ist oder am Rand verzerrt wird. Wir empfehlen Ihnen deshalb, den Abstand zwischen Kamera und Motiv lieber zweimal zu prüfen oder einfach mehrere Aufnahmen von "näher dran" und "weiter weg" zu machen.

Versuchen Sie kreativ zu sein, statt ihr Motiv einfach nur frontal abzulichten. Nehmen Sie Perspektivwechsel ein: "nah dran", "leicht von unten oder von oben" oder "Froschperspektive"! Gestalten Sie Vorder- und Hintergrund bewusst, fotografieren Sie spannende Details.

 

Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gern.

Allgemeine Fragen zur Bildsprache

Christian Auspurg
Koordinator für Mediengestaltung und Grafikdesign
Raum: Hg/G/2/08
Telefon: +49 3461 46-2843

Anfragen zum Bilder-Service

Christian Franke
Referent Presse und Public Relations
Raum: Hg/G/2/09
Telefon: +49 3461 46-2909
Nach oben