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FEM POWER

FEM POWER

Durch professionalisierte Gleichstellungsarbeit, spezifisch für die Hochschule Merseburg entwickelte Maßnahmen und landesweite Zusammenarbeit mit allen beteiligten Wissenschaftseinrichtungen in einem Netzwerk stärkt FEM POWER das Innovations- und Talentpotenzial des Wissenschaftsstandorts Sachsen-Anhalt.

Förderung der Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft

Während zahlreiche Studien zeigen, dass Frauen genauso zu naturwissenschaftlichen oder technischen Fähigkeiten im Stande sind, wie Männer zur Sorge- oder Kreativ-Arbeit, bleiben sie in eben jenen Studiengängen unterrepräsentiert. Das FEM POWER Projekt an der Hochschule Merseburg analysiert nicht nur, welche gesellschaftlichen Vorstellungen und Ideen diese klischeehaften Normvorstellungen (re-)produzieren, sondern möchte auch Antworten darauf geben, wie diese herausgefordert und überwunden werden können.

Mit dem Projekt unterstützt die Hochschule Merseburg die Karriere von Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft, die Erhöhung des Anteils weiblicher Promovendinnen und stärkt die Vereinbarkeit von Karriere und Familie. Das Weiterbildungsprogramm des Projekts ist offen für alle Menschen der Hochschule und lädt zur Reflexion von Gender in Lehre & Wissenschaft ein.

Neben zwei Promotionsstellen beinhaltet das Projekt FEM POWER eine jährlich im Wintersemester stattfindende Ringvorlesung zu Themen der Frauen- und Geschlechterforschung sowie weitere Veranstaltungs- und Weiterbildungsformate. Durch zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit und die Mitgliedschaft in verschiedenen Gremien erhöht FEM POWER die Sichtbarkeit des Themenkomplexes Geschlecht & Wissenschaft.

Impressionen Vortrag von Natalie Sontopski - "Einmal Assistentin, immer Assistentin? Wie binäre Genderperspektiven die Repräsentation von KI beeinflussen. "

Am 04. November fand die erste inhaltliche Sitzung der Vorlesungsreihe Fempowering Technik an der Hochschule Merseburg statt. Unter dem Titel "Einmal Assistentin, immer Assistentin? Wie binäre Genderperspektiven die Repräsentation von KI beeinflussen." gab Natalie Sontopski M.A. von der Hochschule Anhalt einen spannende Einblicke in die historischen und gegenwärtigen Verflechtungen von Geschlecht und Technik. Einige Teilnehmende verfolgten die Veranstaltung vor Ort, viele weitere schalteten sich online dazu.

Zu Beginn ordnete Sontopski die Frage der Geschlechtlichkeit in den Technikdiskurs ein. Sie zeigte auf, wie Haushaltsgeräte, Telefone oder Schreibmaschinen über Jahrzehnte hinweg dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben wurden - und wie diese Zuschreibungen bis heute nachwirken. Diese historisch gewachsenen Stereotype prägen nicht nur gesellschaftliche Vorstellungen, sondern spiegeln sich auch in den Datensätzen wider, mit denen Künstliche Intelligenzen trainiert werden.

Anhand des bekannten Beispiels der Amazon-Einstellungsalgorithmen verdeutlichte sie, wie schließlich vor allem männliche Bewerber vorgeschlagen wurden - ein Ergebnis jener Datenlage, die bestehende soziale Strukturen widerspiegelt und verstärkt. Dieses Zusammenspiel zwischen gesellschaftlichen Narrativen und algorithmischen Entscheidungen bezeichnete Sontopski als ein Spiegelverhältnis, das dringend kritisch hinterfragt werden müsse.

Gleichzeitig betonte sie die Chancen, die in spekulativen Zukunftsbildern liegen: Wenn wir heute neue Perspektiven einnehmen, unsere Sichtweisen bewusst erweitern und stereotype Muster aufbrechen, können sich daraus neue Ergebnisse, neue Technologien und neue gleichberechtigte Strukturen entwickeln. 

Ausstellungseröffnung (F)empowering Technik von Annemarie Schröder (Annstrakt) mit Laura Hommers

Im Projekt FEM POWER 2 startet am Dienstag, 21.10.2025 die Ringvorlesung (F)empowering Technik, welche fast immer wöchentlich 13:30 im TaC und online stattfinden wird. Die Vorlesung ist im Modul (F)empowering Wissen verortet und verfolgt das Ziel, durch kritische Aufklärung und reflektierte Wissensvermittlung den Zugang zum Feld der Technik insbesondere für Frauen* zu erweitern und zu stärken. Sie unternimmt eine Reise von den Grundlagen feministischer Technikkritik hin zu vielfältigen Perspektiven auf den gegenwärtigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und deren gesellschaftliche Bedeutung.

Der feierliche Auftakt am Dienstag, 21.10.2025 ab 13:30 Uhr wird mit einer kleinen Einführung von Laura Hommers starten. In der zweiten Hälfte freuen wir uns die Künstler*in Annemarie Schröder (Annstrakt?!) bei uns zu begrüßen. Die Ausstellung (F)empowering Technik begleitet die gleichnamige Vorlesungsreihe mit Bildern von Annemarie Schröder (Annstrakt?!). Ausgestellt werden die Bilder zur Eröffnung im TaC, danach stehen sie weiterhin im Erdgeschoss der Bibliothek zur Besichtigung zur Verfügung. Die ausgestellten Kunstwerke bedienen verschiedene feministische technische Diskurse, die zum kritischen Nachdenken anregen (können und sollen). Der Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst soll damit angeregt werden. FEM POWER möchte dieses interdisziplinäre Feld stärken und Künstler*innen in den wissenschaftlichen Betrieb eingliedern.

Annstrakt?! ist ein junges Label mit Sitz im Westwerk in Leipzig. Schröder gibt alter Kleidung mit individueller Kunst ein neues Leben. Andere Schwerpunkte ihres Schaffens sind literarische Texte, Graffiti Art und Siebdrucke. Wir bedanken uns sehr für die Kooperation! 

Alle weiteren Informationen auch zur Ausstellung (F)empowering Technik findet ihr unter Veranstaltungen: 

https://www.hs-merseburg.de/hochschule/projekte/fem-power/veranstaltungen/

 

 

 

Hochschule Merseburg zeigt Haltung

Aktuelles & Veranstaltungen

Aktuelles

Vorbereitungen für den Orange Day

19.11.2025

Die Vorbereitungen haben begonnen. Freut euch auf einen tollen Beutel, damit auch ihr ein Zeichen setzen könnt.

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Impressionen 1. inhaltliche Vorlesung von Natalie Sontopski

17.11.2025

In der ersten inhaltlichen Sitzung von "Fempowering Technik" zeigte Natalie Sontopski, wie tief binäre Genderperspektiven in historische Technikdiskurse und moderne KI-Systeme eingeschrieben sind.

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FEM POWER als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet

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Leuchtturmprojekt FEM POWER

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Laura Hommers
Projektkoordination FEM POWER 2@HoMe
Raum: HG/E/1/10
Telefon: +49 3461 46-3708
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